TV-Tipp: Starfighter

Ca. ein Kasten ist sogar auf 7°C gekühlt. Bringt ein paar Eimer Popcorn mit, das hab ich keins da

Kurz und knackig: Es war halt ein TV-Film mit einer mehr nach Art Hollywood aufgezogenen Story, aber was Fakten anbetrifft gut recherchiert mit einem sehr netten Abspann.

also: Besser als erwartet, aber nichts Bahnbrechendes

Besser als erwartet? Ich musste nach 5 min umschalten. Die Schauspielerkunst wurde halt nicht in Deutschland erfunden. Hat mich stark an den supergeilen, deutschen Blockbuster Bermudadreieck Nordsee erinnert.... Würg

Na na, es gibt schon verdammt gute deutsche Schauspieler - nur eben nicht in RTL-Produktionen. Schön fand ich die zahlreichen Musikeinspieler am Anfang. Da wird einem so richtig klar, welche Generation das war und wie lang das her ist. Gut gelöst fand ich auch die Einbettung der Abstürze in die damalige gesellschaftliche Gemengelage: sie klassische Hausfrau und die Freundin studiert, 68er-Aufbruch, Vietnam-Demos, die Pille, die "Gammler", die noch vom II WK geprägten Einstellungen. Ich hatte da wenig zu meckern. Was nicht rüberkam, war die hohe Zahl an Unfällen in kurzer Zeit. Zwischen 65 und 70 gab es diesen netten Witz mit der Frage, wie man schnell an einen Starfighter käme. Antwort: Ein Grundstück kaufen und ein paar Tage warten...

Umschalten hätte man wirklich nicht müssen. Ich fand den Film und die anschließende Doku eigentlich auch ganz gut. Es war gut recherchiert, es gab ein gutes Bühnenbild + Kulisse und Kleidung (Uniformen). Man konnte sich leicht in die Zeit hineinversetzen. Auch technisch war das nicht 08/15 umgesetzt. Der normale Fußgänger kam sicherlich bei der ein oder anderen Szene nicht mit. Die Animationen der fliegenden Starfighter sahen zum Glück nicht zu künstlich und unwirklich aus. Das war wirklich Ok. Was mir eher nicht so gut gefiel, war die Verwendung der Stereotype, die m.E. nach ein wenig übertrieben war. Aber für einen Film durchaus akzeptabel...

Also wer ihn verpasst hat, kann ihn ruhig nachsehen...