Fehlerbehebung und Leistungssteigerung

Fehlerbehebung und Leistungssteigerung wurde erstellt von Eisbär

Posted 9 Monate 3 Wochen her #49285
Fehler in Steam:

Auf der Seite von Inside Digital bin ich auf einen Artikel gestossen, der auf zwei Fehler in Steam hinweist.
Ein Fehler liegt bei den animierten Kontakten in der Freundesliste, der zweite im Steam Webbrowser, hier die steamwebhelper.exe.
Dadurch kommt es zu einem Leistungsverlust von 12% der CPU, Laggs, einem Verlust von 10 bis 15 FPS und teilweise Disconnects.

Um das zu testen habe ich Steam im Windows Autostart deaktiviert.
Mir eine Verknüpfung der Restarter.exe auf dem Desktop abgelegt. (Verzeichnis: … Il-2/bin/game/restarter.exe)
Über diese Verknüpfung starte ich jetzt das Spiel. Da das Spiel so nicht über Steam gestartet wird stehen einem nur die Teile zu Verfügung, die man über Sturmovik gekauft hat.

Zwei Wochen getestet. Ergebnis:
Selbst auf (dem für mich Problemserver) Combatbox habe ich etwa 10 FPS mehr als vorher, keine Laggs mehr und seitdem auch keinen Disconnect.

Wer das Spiel nur über Steam hat kann auch die animierten Avatare in den Einstellungen von Steam unter Freunde deaktivieren.
Die  Steamwebhelper.exe lässt sich deaktivieren, indem man Steam nur im „Lite Modus“ startet. Anleitung dazu im Link.

 
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Eisbär antwortete auf Fehlerbehebung und Leistungssteigerung

Posted 8 Monate 3 Wochen her #49344
Hilft bei Ping Problemen, Rubber - Banding und Disconnects.

1. Steam Overlay deaktivieren
 


2. Animierte Avatare deaktivieren
 

 
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    Eisbär antwortete auf Fehlerbehebung und Leistungssteigerung

    Posted 8 Monate 3 Wochen her #49351
    Wichtiger Hinweis zu SSD Festplatten! Quelle: PC Games / Hardware

     

     
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    Retemataeng antwortete auf Fehlerbehebung und Leistungssteigerung

    Posted 8 Monate 3 Wochen her #49369
    Neee, also da muss ich dann doch mal einschreiten. Ich weiss nicht, was die bei PC Games Hardware so rauchen, aber das ist an so vielen Stellen falsch, dass ich nicht anders kann. Also, Klugscheisser Modus an und ich versuch mal, das zu erklären - vorab die Warnung: Wer sich für Technik nicht interessiert, der soll ganz schnell zum nächsten Beitrag springen.
    Eine Flash-Zelle ist keineswegs ein Kondensator, sondern ein Transistor. RAM-Zellen kann man als Kondensator beschreiben. Fangen wir mal mit einem einfachen Transistor an. Das ist ein Schalter. Auf der einen Seite kommt die Netzspannung rein (Source) und an der anderen Seite hängt der Verbraucher (Drain). Wird der Schalter umgelegt, kann der Strom von Source nach Drain fliessen und der Stromkreis ist geschlossen. Ist der Schalter offen, fliesst kein Strom. Im Gegensatz zum Schalter wird bei einem Transistor der Finger, mit dem der Schalter umgelegt wird, durch einen weiteren Stromanschluss ersetzt (Gate). Wird an diesem Gate eine Spannung angelegt, wird der Schalter geschlossen, fehlt diese Spannung ist der Schalter offen. Wichtig ist, dass es Transistoren gibt, bei denen es reicht, am Gate eine Spannung anzulegen, ein Strom fliesst da nirgendwo - die Spannung am Gate erzeugt im Transistor ein elektrisches Feld, dass das Material am Gate leitend macht und damit Stromfluss von Source zu Drain erlaubt. Das ist der sogenannte Feldeffekt-Transistor (FET).
    Eine Flash-Zelle ist jetzt ein FET mit zwei Gates. Zwischen dem eigentlichen Gate, wo die Schaltspannung angelegt wird, und dem Material zwischen Source und Drain wird dann ein zweites Gate eingefügt, was komplett isoliert ist - also keinen leitende Verbindung zu Source, Drain oder Gate hat. Daher wird das floating Gate genannt und dient als sogenannte "Ladungsfalle" (Charge Trap). Jetzt kommt die eigentliche Flash-Magie: Wird an das normale Gate eine sehr hohe Spannung angelegt (so 10-18V) können Elektronen vom Gate zum Floating-Gate "tunneln". Das Tunneln ist ein Quantenmechanischer Effekt und recht schwer zu erklären, aber ganz vereinfacht gesagt "überspringen" die Elektronen die nichtleitende Isolations-Barriere zwischen Gate und floating Gate. Wird die Spannung am Gate dann abgeschaltet, bleiben die Elektronen im floating Gate, da sie ohne Spannung nirgendwo hinspringen können - sie sind gefangen, daher der Name Charge Trap. Der Witz ist, dass die Ladung im floating Gate jetzt ein elektrisches Feld erzeugt, die die Verbindung Source zu Drain schaltet - also kann da ein Strom fliessen. Gelöscht wird die Speicherzelle übrigens dadurch, indem am Gate eine hohe Spannung gegenteiliger Polarität angelegt wird, wodurch die Ladung vom Floating Gate zum Gate zurücktunnelt. Also etwa +12V zum schreiben und -12V zum löschen. Gelesen wird eine Flash-zelle einfach, indem eine Spannung an Source angelegt und geschaut wird, ob Strom zur Drain fliesst. Wenn ja, bit gesetzt (1) und wenn nicht, bit nicht gesetzt (0).

    Dabei haben Flash-Zellen zwei Probleme:
    1. Durch die hohe Spannung zum schreiben/löschen einer Zelle zwischen Gate und floating Gate werden die atomaren Bindungen im Isolationsmaterial, dass das floating Gate umgiebt, aufgelöst und das Material verliert seine isolierenden Eigenschaften. Sind die einmal hinreichend futsch, kann das floating Gate keine Ladungen mehr "gefangen" halten und die ganze Zelle kann nix mehr speichern.
    2. Das Tunneln von Ladungen kann statistisch "spontan" stattfinden - ohne Spannung am Gate. Liegt ein Flashspeicher sehr lange (jahrelang) stromlos rum, kann dadurch die gespeicherte Information verloren gehen.

    Also zusammenfassend:
    1. Flashzellen sind Transistoren, keine Kondensatoren.
    2. auch das floating Gate kann man nicht als Kondensator darstellen, da Kondensatoren durch Stromfluss aufgeladen werden, das floating Gate jedoch nicht - hier spielt aussschliesslich der Tunneleffekt der Quantenmechanik eine Rolle.

    Das ganze ist in der Realität noch um einiges komplizierter und der Aufwand der getrieben werden muss, damit Flash-Zellen überhaupt funktionieren, ist ausgesprochen gross. Quantenmechanische Effekte können einem da wirklich den letzten Nerv rauben :) Ich hoffe, mein Beitrag war vielleicht für den einen oder anderen interessant. Aber bei manchem Unfug, der in der "Fachpresse" so verzapft wird, geht mir der Puls :)
    Last Edit:8 Monate 3 Wochen her von Retemataeng
    Letzte Änderung: 8 Monate 3 Wochen her von Retemataeng.
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    Deciman antwortete auf Fehlerbehebung und Leistungssteigerung

    Posted 8 Monate 2 Wochen her #49370
    Ok, Danke an Rete für diese 'weiterführende' Information.

    Aber auch ohne Quantenphysik oder sonstige 'einschlägige' Vorkenntnisse:

    Wir reden über Physik und wir reden über Computertechnik (also binäre Datenspeicherung)
    Entweder ein (wie auch immer gearteter) Speicher hat eine Ladung (1) oder nicht (0).
    Also Binär...

    Eine (wie auch immer geartete) Ladung wird mit der Zeit geringer, wenn sie nicht wieder aufgeladen wird (siehe Autobatterien wenn die Kiste sehr lange steht)
    und die Entladung (über Zeiträume) hängt vom Zustand, Temperatur und was auch immer ab.

    Verliert also ein gewisser Datenspeicher seine Ladung ist er ne 0, selbst wenn er vorher ne 1 war.
    Mag bei Bildern oder ähnlichem noch zu verschmerzen sein, weil 1 Pixel dadurch ne leicht andere Farbe bekommt.
    Aber bei Programmen etc sieht das anders aus.

    Der ganze Kram ist in 8/16/32 (bin halt kein Informatiker und kanns deswegen schwer erklären) Bit aufgebaut.

    Aber soweit ich das erklären kann:
    Ein Pixel in einem Bild hat eine 'Farbe' (im Hex-Code #000000 oder #ffffff für die beiden Extreme schwarz und weiss)
    Dieser setzt sich aus Hex-Codes für die 3 Grundfarben im Computer-Zeitalter zusammen. Rot, grün und blau.

    Also besteht jede dieser Einzelfarben aus 2 Bits (die jeweils aus 8 Byte bestehen - Binärsystem)

    Wir haben also alles von '#00 bis #ff (0 - 255) als (immer 2)  Bits für ein Zeichen (oder eine Farbe) zur Verfügung.
    Und für jedes dieser 'Bits' brauchen wir 8 'Bytes' (also 00000000 bis 11111111).
    Und ändert auch nur eines dieser 'Bytes' seinen Zustand (0 = keine Ladung, 1 = Ladung)
    ändert sich auch das 'Bit'

    Bestenfalls ändert sich nur eine Einzelfarbe für einen Pixel in einem Bild.
    Schlimmstenfalls läuft ein Programm nicht mehr.

    Und wie man das jetzt nennt, das eine einzelne Speicherzelle auf einer Festplatte ihre Ladung verliert...
    Kondensator oder was auch immer...
    ändert zumindest für mich nichts.
    Speicherzelle weg, Daten geändert, Programm weg (oder Bild anders)

    Speicherzellen basieren darauf, das sie eine Spannung haben (und halten)
    Ist diese Spannung abgebaut (mit der Zeit) ist die Zelle leer.

    Und 'wieso' diese (wie auch immer genannten) Speicherzellen ihre Ladung verlieren ist mir ehrlich gesagt egal.
    Es ist schlimm genug _das_ sie es machen und es ist gut zu wissen _wie_ man das verhindert...



    Deci
    Der tut euch im Flieger nix,
    der bastelt nur Flugbücher und Homepages (...)
    Oberfeldwebel 'Deciman'
    Rottenflieger
    12./ JG4
    von Deciman

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    Retemataeng antwortete auf Fehlerbehebung und Leistungssteigerung

    Posted 8 Monate 2 Wochen her #49371
    Eins vorweg - ich wollte Dich nicht angreifen, Eisbär, sondern das Geschreibsel von PC-Games Hardware. Die müssten es besser wissen. Tun sie nicht.

    Also, mal ganz ohne theoretisches Blabla, wie schnell verlieren SSDs ihre Daten, was ist dafür verantwortlich und was kann man dagegen tun.
    1. Der Datenverlust von SSDs ohne Stromzufuhr ist sehr stark von der Lagertemparatur abhaengig. Eine rumliegende SSD in externen Gehäuse zur Datensicherung hält die Daten bei Zimmertemparatur Jahrelang. Legt sie nicht auf die Heizung oder in die Sonne, dann ist eigentlich alles gut.
    2. SSDs verlieren ohne Stromzufuhr ihre Daten zudem in Abhängigkeit von ihrer insgesamten Schreiblast. Das man SSDs nicht unendlich oft wiederbeschreiben kann, sollte mittlerweile jeder wissen. Nähert sich die SSD den Grenzen ihrer Wiederbeschreibbarkeit, verliert sie die Daten bei Lagerung schneller, als etwa eine recht neue SSD.
    3. Es reicht, die SSD bei Langzeitlagerung immer wieder mal an eine Stromversorgung zu klemmen, sodass der Controller in der SSD läuft. Der "frischt die Daten dann auf". Das dauert eine Weile, lasst die SSD am besten eine Stunde am Strom, das sollte reichen. Faustregel: Bei neuen SSDs einmal im Jahr, bei "ausgelatschten" einmal alle paar Monate.

    Das war's von mir, bevor ich noch jemandem auf die Füsse trete...
    Last Edit:8 Monate 2 Wochen her von Retemataeng
    Letzte Änderung: 8 Monate 2 Wochen her von Retemataeng.
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