Motorentechnik DB 600er-Reihe
Naja, das Grundstudium ist halt... Grundstudium
Da hatten wir eigentlich das gleiche Programm wie die Maschinenbauer. In den Bereichen, in denen wir eigenen Institute haben, hatten wir halt eigene Vorlesungen. Thermodynamik, Strömungslehre, Konstruktion. Wir haben unsere luftfahrtbezogenen Konstruktionsaufgaben dann eben mit z.B. Catia anstatt Pro Engineer/Siemens NX gemacht (was wohl bei den Stuttgarter Maschinenbauern eher verbeitet ist). Ich bin allerdings noch Diplomer und kann nicht ganz sagen, wie sich da der Bachelor/Master unterscheidet.
Ich weiß von nem Kumpel, dass er damals mit nem 2,7er Schnitt über das Nachrückverfahren noch reinkam. Allerdings 2008, Diplom, ca. 350 Studienanfänger. Heute gibts glaube ich eher so Richtung 450 Studienanfänger. Die Prüfungen wurden bei uns mit den Jahren immer schwerer, weil die alten Musterlösungen kursierten und viele Profs dann nur noch auf Schnelligkeit gingen. Da hat man sich gefreut, als man Übungsprüfungen von 2003 in der gegebenen Zeit locker durchbekam und hat fast gekotzt, als man sich an ner Prüfung von 2009 versucht hat (im Hauptstudium dann). Man musste in manchen Prüfungen hoffen, dass man das Lösungsschema schon ungefähr im Kopf hatte. Das Wichtigste war dann, dass man sich mit dem Taschenrechner beschäftigt hatte und alle Formeln schon (erlaubter Weise) vorgefertigt drin hatte und nurnoch gegebene Werte eintippen, bzw. die Formel nach der gesuchten Variablen lösen lassen musste. Sonst kam man zeittechnisch mit dem Eintippen und eventuellen Vertippen niemals hin. Wenn man gemerkt hat, dass das Ergebnis nicht stimmt, hat man nen ungefähren Wert angenommen und weiter gerechnet. Gab dann meistens keine Folgefehler. Fehlersuche war niemals drin. Außer man kam dann irgendwo nimmer weiter und hatte dann noch Zeit übrig
Ich denke mit auf den Arsch sitzen und lernen und fleißig die angebotenen Übungen besuchen kommt man gut durch. Allerdings wars manchmal dann doch sehr frustrierend, wenn man dann noch ned über ne 3 drüber raus kam.
Ich hab mit einigen Leuten gesprochen, die meinten dass LRT schwerer sei als Maschinenbau, kanns aber beim besten Willen nicht sagen. Nur kann ich sagen, dass mit dem Bachelor/Master das "Studentenleben" im Vergleich zum Diplom schon eingeschränkt wurde. Was die alles in den ersten 6 Semestern durchkloppen müssen... Allein im letzten Semester sind da soweit ich weiß die Bachelorarbeit (3 Monate), Praktikum (3 Monate) und noch Prüfungen angesetzt. Aus dem ersten Jahrgang hattens 6 Leute regulär durchgeschafft, die restlichen haben alle verlängert, allein weil die meisten Firmen selten Praktikas mit 3 Monaten anbieten.
War ganz witzig als die letzten 7 Diplomer mit den ersten Mastern in ner Vorlesung saßen
Man muss dazu sagen, die ersten Master und die letzten Diplomer, die diese Vorlesung besucht hatten. Bei meiner Diplomarbeit saß dann noch ein Diplomer aus 2006 neben mir im Rechner-Pool und ich hab alte Bekannte aus den ersten Semestern getroffen. "Wie du auch noch hier?"
Soviel zur Off-Topic Studium
Da hatten wir eigentlich das gleiche Programm wie die Maschinenbauer. In den Bereichen, in denen wir eigenen Institute haben, hatten wir halt eigene Vorlesungen. Thermodynamik, Strömungslehre, Konstruktion. Wir haben unsere luftfahrtbezogenen Konstruktionsaufgaben dann eben mit z.B. Catia anstatt Pro Engineer/Siemens NX gemacht (was wohl bei den Stuttgarter Maschinenbauern eher verbeitet ist). Ich bin allerdings noch Diplomer und kann nicht ganz sagen, wie sich da der Bachelor/Master unterscheidet.
Ich weiß von nem Kumpel, dass er damals mit nem 2,7er Schnitt über das Nachrückverfahren noch reinkam. Allerdings 2008, Diplom, ca. 350 Studienanfänger. Heute gibts glaube ich eher so Richtung 450 Studienanfänger. Die Prüfungen wurden bei uns mit den Jahren immer schwerer, weil die alten Musterlösungen kursierten und viele Profs dann nur noch auf Schnelligkeit gingen. Da hat man sich gefreut, als man Übungsprüfungen von 2003 in der gegebenen Zeit locker durchbekam und hat fast gekotzt, als man sich an ner Prüfung von 2009 versucht hat (im Hauptstudium dann). Man musste in manchen Prüfungen hoffen, dass man das Lösungsschema schon ungefähr im Kopf hatte. Das Wichtigste war dann, dass man sich mit dem Taschenrechner beschäftigt hatte und alle Formeln schon (erlaubter Weise) vorgefertigt drin hatte und nurnoch gegebene Werte eintippen, bzw. die Formel nach der gesuchten Variablen lösen lassen musste. Sonst kam man zeittechnisch mit dem Eintippen und eventuellen Vertippen niemals hin. Wenn man gemerkt hat, dass das Ergebnis nicht stimmt, hat man nen ungefähren Wert angenommen und weiter gerechnet. Gab dann meistens keine Folgefehler. Fehlersuche war niemals drin. Außer man kam dann irgendwo nimmer weiter und hatte dann noch Zeit übrig
Ich denke mit auf den Arsch sitzen und lernen und fleißig die angebotenen Übungen besuchen kommt man gut durch. Allerdings wars manchmal dann doch sehr frustrierend, wenn man dann noch ned über ne 3 drüber raus kam.
Ich hab mit einigen Leuten gesprochen, die meinten dass LRT schwerer sei als Maschinenbau, kanns aber beim besten Willen nicht sagen. Nur kann ich sagen, dass mit dem Bachelor/Master das "Studentenleben" im Vergleich zum Diplom schon eingeschränkt wurde. Was die alles in den ersten 6 Semestern durchkloppen müssen... Allein im letzten Semester sind da soweit ich weiß die Bachelorarbeit (3 Monate), Praktikum (3 Monate) und noch Prüfungen angesetzt. Aus dem ersten Jahrgang hattens 6 Leute regulär durchgeschafft, die restlichen haben alle verlängert, allein weil die meisten Firmen selten Praktikas mit 3 Monaten anbieten.
War ganz witzig als die letzten 7 Diplomer mit den ersten Mastern in ner Vorlesung saßen
Man muss dazu sagen, die ersten Master und die letzten Diplomer, die diese Vorlesung besucht hatten. Bei meiner Diplomarbeit saß dann noch ein Diplomer aus 2006 neben mir im Rechner-Pool und ich hab alte Bekannte aus den ersten Semestern getroffen. "Wie du auch noch hier?"
Soviel zur Off-Topic Studium
Last Edit:8 Jahre 1 Monat her
von Gotha229
Letzte Änderung: 8 Jahre 1 Monat her von Gotha229.
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Also was du so erzählst kommt mir absolut bekannt vor.
Uns wurde schon zu Studienbeginn von seiten der Profs gesagt, mindestens zwei Semester bräuchten wir so oder so länger. Und das stimmt. Sind bei uns bloß die Überflieger und extrem strebsamen die das eben in diesen zwei Semestern länger schaffen. Der Rest studiert so zu sagen bis zum nahtlosen Übergang in die Rente.
Ich fange jetzt mein sechstes Semester an und werde nicht mit allen Prüfungen des Grundstudiums fertig werden. (Geplant sind diese für die ersten drei Semester.)
Ich war am Anfang extrem faul aber damit bin ich nicht der Einzige sondern fast schon Durchschnitt. Die Hälfte der Leute, die mit mir Angefangen haben, haben längst geschmissen.
Auch was die Prüfungen angeht sieht das bei uns exakt genau so aus. Man könnte meinen die Prüfungen würden von Semester zu Semester schwerer. Hatte Probeklausuren von 2008 oder 2011. Kein Ding. Und dann in der echten Klausur richtig schön in die Kacke gegriffen. Auch damit, dass die Prüfungen auf Zeit ausgelegt sind hast du Recht. Die Leute, die damit umgehen können programmieren sich die Taschenrechner. Werde ich wahrscheinlich auch machen müssen. Mir scheint es geht nicht darum zu prüfen was die Leute können, sondern einfach nur darum zu sieben.
Durchbeißen ist die einzige Lösung.
Wie dem auch sei freut mich, dass es hier so viele Technik interessierte gibt. Stellt für mich eindeutig eine Motivation dar ein bisschen die Nase rein zu stecken und davon für mein Studium zu profitieren.
Uns wurde schon zu Studienbeginn von seiten der Profs gesagt, mindestens zwei Semester bräuchten wir so oder so länger. Und das stimmt. Sind bei uns bloß die Überflieger und extrem strebsamen die das eben in diesen zwei Semestern länger schaffen. Der Rest studiert so zu sagen bis zum nahtlosen Übergang in die Rente.
Ich fange jetzt mein sechstes Semester an und werde nicht mit allen Prüfungen des Grundstudiums fertig werden. (Geplant sind diese für die ersten drei Semester.)
Ich war am Anfang extrem faul aber damit bin ich nicht der Einzige sondern fast schon Durchschnitt. Die Hälfte der Leute, die mit mir Angefangen haben, haben längst geschmissen.
Auch was die Prüfungen angeht sieht das bei uns exakt genau so aus. Man könnte meinen die Prüfungen würden von Semester zu Semester schwerer. Hatte Probeklausuren von 2008 oder 2011. Kein Ding. Und dann in der echten Klausur richtig schön in die Kacke gegriffen. Auch damit, dass die Prüfungen auf Zeit ausgelegt sind hast du Recht. Die Leute, die damit umgehen können programmieren sich die Taschenrechner. Werde ich wahrscheinlich auch machen müssen. Mir scheint es geht nicht darum zu prüfen was die Leute können, sondern einfach nur darum zu sieben.
Durchbeißen ist die einzige Lösung.
Wie dem auch sei freut mich, dass es hier so viele Technik interessierte gibt. Stellt für mich eindeutig eine Motivation dar ein bisschen die Nase rein zu stecken und davon für mein Studium zu profitieren.
von Bio-Rhöni
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