(Lehrreiche) Aussagen von Jagdfliegern
Vielleicht bekommen wir hier einige (Lehrreiche) Aussagen von alten Jagdfliegern zusammen.
Douglas Bader im Interview zum Buch "Zweikampf am Himmel" auf die Frage, welche Kampfbedingungen angestrebt wurden: Höhe, Sonne und kurze Distanz.
Douglas Bader im Interview zum Buch "Zweikampf am Himmel" auf die Frage, welche Kampfbedingungen angestrebt wurden: Höhe, Sonne und kurze Distanz.
| Leutnant 'Eisbär' Schulungsbeauftragter Stab I. / JG4 |
von Eisbär
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Kurt Bühlingen, 1940 bis Kriegsende an der Westfront eingesetzt, 112 bestätigte Luftsiege. Er musste mehrfach nach Flakbeschuss notlanden, wurde aber nie im Luftkampf abgeschossen.
"Die beste Schussentfernung war zwischen 100 und 50 Meter oder weniger."
"Aus einer guten Position von hinten mussten die Tragflächen noch ein gutes Stück über den Ring des Reflexvisiers hinausragen - dann erst war es Zeit zu schiessen."
"Eins der Geheimnisse deutscher Jagdflieger lag darin, die Me 109 leicht auf Steigflug getrimmt zu fliegen. Man musste dann zwar immer ein wenig drücken, aber wenn man schnell nach oben ziehen wollte, zog man den Küppel an den Bauch, das Flugzeug hob die Nase leichter an und schmierte nicht erst durch die Luft."
"Die beste Schussentfernung war zwischen 100 und 50 Meter oder weniger."
"Aus einer guten Position von hinten mussten die Tragflächen noch ein gutes Stück über den Ring des Reflexvisiers hinausragen - dann erst war es Zeit zu schiessen."
"Eins der Geheimnisse deutscher Jagdflieger lag darin, die Me 109 leicht auf Steigflug getrimmt zu fliegen. Man musste dann zwar immer ein wenig drücken, aber wenn man schnell nach oben ziehen wollte, zog man den Küppel an den Bauch, das Flugzeug hob die Nase leichter an und schmierte nicht erst durch die Luft."
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von Eisbär
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Erich Rudorffer, 222 bestätigte Abschüsse an der West - und Ostfront.
"Beim Angriff war es am besten, wenn man mit Geschwindigkeitsüberschuss aus der Überhöhung kam, eine Garbe abgab und den Gegner damit abschoss, um gleich wieder hochzuziehen."
"Wenn man Fliegen und Schiessen genau aufeinander abstimmen konnte, dann war es egal, ob man von oben oder von unten kam - den notwendigen Geschwindigkeitsüberschuss vorausgesetzt."
"Ich ging gewöhnlich bis auf 50m heran und eröffnete das Feuer."
"Während der Luftschlacht um England bemerkte ich eine aus Richtung Calais kommende Hurricane, die eine weisse Rauchfahne hinter sich herzog. Ich setzte mich daneben, winkte dem Pilot und eskortierte ihn bis zur anderen Seite des Kanals. Ein paar Wochen später ist es mir umgekehrt ergangen. An der Ostfront wäre so etwas undenkbar gewesen - völlig undenkbar."
"Beim Angriff war es am besten, wenn man mit Geschwindigkeitsüberschuss aus der Überhöhung kam, eine Garbe abgab und den Gegner damit abschoss, um gleich wieder hochzuziehen."
"Wenn man Fliegen und Schiessen genau aufeinander abstimmen konnte, dann war es egal, ob man von oben oder von unten kam - den notwendigen Geschwindigkeitsüberschuss vorausgesetzt."
"Ich ging gewöhnlich bis auf 50m heran und eröffnete das Feuer."
"Während der Luftschlacht um England bemerkte ich eine aus Richtung Calais kommende Hurricane, die eine weisse Rauchfahne hinter sich herzog. Ich setzte mich daneben, winkte dem Pilot und eskortierte ihn bis zur anderen Seite des Kanals. Ein paar Wochen später ist es mir umgekehrt ergangen. An der Ostfront wäre so etwas undenkbar gewesen - völlig undenkbar."
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von Eisbär
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Oberleutnant Karl Rammelt, Ritterkreuzträger, 46 bestätigte Abschüsse
Kühlertreffer bei seiner Me 109 im Raum Chask (Russland) durch Infanteriebeschuss, anschliessende Bauchlandung auf dem Heimatplatz Dugino
II. Gruppe JG Mölders, August 1942
Der Verlust von Kühlflüssigkeit zieht nach relativ kurzer Zeit ein festfressen des Motors nach sich. Diese Zeitspanne gilt es folglich optimal zu nutzen. Höhe gewinnen so lange das die Motortemperatur noch zulässt, dann die Zündung abschalten und Gleitflug einleiten. Dabei Landeklappen etwas anstellen um den Gleitwinkel flach zu halten. Während des Gleitfluges Motor abkühlen lassen und Ausschau nach einem Notlandefeld halten. In etwa 200m Zündung wieder einschalten, Gleitflug bis die Motordrehzahl nachlässt und damit anzeigt, dass der Kolbenfresser kurz bevor steht. Dann Brandhahn und damit Kraftstoffleitung schliessen, auf Gleitgeschwindigkeit achten um einen Strömungsabriss zu vermeiden, Elektrohauptschalter ausschalten, Gurte festziehen, Notlandestreifen sofern vorhanden anfliegen. Andernfalls, wenn die Höhe dazu noch reicht, mit dem Fallschirm abspringen. Reicht die nicht mehr - auf ein Wunder hoffen.
Kühlertreffer bei seiner Me 109 im Raum Chask (Russland) durch Infanteriebeschuss, anschliessende Bauchlandung auf dem Heimatplatz Dugino
II. Gruppe JG Mölders, August 1942
Der Verlust von Kühlflüssigkeit zieht nach relativ kurzer Zeit ein festfressen des Motors nach sich. Diese Zeitspanne gilt es folglich optimal zu nutzen. Höhe gewinnen so lange das die Motortemperatur noch zulässt, dann die Zündung abschalten und Gleitflug einleiten. Dabei Landeklappen etwas anstellen um den Gleitwinkel flach zu halten. Während des Gleitfluges Motor abkühlen lassen und Ausschau nach einem Notlandefeld halten. In etwa 200m Zündung wieder einschalten, Gleitflug bis die Motordrehzahl nachlässt und damit anzeigt, dass der Kolbenfresser kurz bevor steht. Dann Brandhahn und damit Kraftstoffleitung schliessen, auf Gleitgeschwindigkeit achten um einen Strömungsabriss zu vermeiden, Elektrohauptschalter ausschalten, Gurte festziehen, Notlandestreifen sofern vorhanden anfliegen. Andernfalls, wenn die Höhe dazu noch reicht, mit dem Fallschirm abspringen. Reicht die nicht mehr - auf ein Wunder hoffen.
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von Eisbär
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Flight Lieutnannt Alan Deere, RAF Staffel 54, Neuseeländer, kämpfte in der Luftschlacht um England, später war er Ausbilder für Luftkampftechnik und Taktik, 22 bestätigte Abschüsse, verstorben 1995
Im Luftkampf hatten die Piloten normalerweise die rechte Hand am Steuerknüppel und die linke am Gashebel. Das führte im Flug zu einer Neigung nach links, und sie brachen auch bereitwilliger nach links weg, da sie beim Drücken des Steuerknüppels nach links mit der rechten Hand mehr Kraft ausüben konnten, als wenn sie ihn nach rechts gedrückt hätten. Dieser "Linksdrall" führte auch dazu, dass die Flugzeugführer leichter über ihre linke Schulter nach hinten sehen konnten als über ihre rechte. Ihre Beobachtung des Luftraumes nach rechts war also weniger wirksam und führte dazu, dass ein Angreifer von dieser Seite bessere Chancen hatte nicht entdeckt zu werden.
Im Luftkampf hatten die Piloten normalerweise die rechte Hand am Steuerknüppel und die linke am Gashebel. Das führte im Flug zu einer Neigung nach links, und sie brachen auch bereitwilliger nach links weg, da sie beim Drücken des Steuerknüppels nach links mit der rechten Hand mehr Kraft ausüben konnten, als wenn sie ihn nach rechts gedrückt hätten. Dieser "Linksdrall" führte auch dazu, dass die Flugzeugführer leichter über ihre linke Schulter nach hinten sehen konnten als über ihre rechte. Ihre Beobachtung des Luftraumes nach rechts war also weniger wirksam und führte dazu, dass ein Angreifer von dieser Seite bessere Chancen hatte nicht entdeckt zu werden.
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von Eisbär
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Generalleutnant Adolf Galland, General der Jagdflieger, 101 bestätigte Abschüsse
Die oberste Regel im Luftkampf lautete: Du musst deinen Gegner zuerst sehen, bevor er dich sieht. Wie ein Jäger, der seiner Beute nachstellt und sich in die beste Schussposition bringt, muss ein Jagdpilot die feindliche Maschine so früh wie möglich entdecken, um in eine überlegene Position zu kommen.
Die oberste Regel im Luftkampf lautete: Du musst deinen Gegner zuerst sehen, bevor er dich sieht. Wie ein Jäger, der seiner Beute nachstellt und sich in die beste Schussposition bringt, muss ein Jagdpilot die feindliche Maschine so früh wie möglich entdecken, um in eine überlegene Position zu kommen.
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