Achtung Blindgänger!
- Max
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nein zum Glück nicht , obwohl ich auch schon reichlich BS-Tonnen mit meinen Bagger und Radlader bewegt habe in meinem leben.
Ich habe mal 20000t Mutterboden und Flußaushub ausgesiebt und einiges an Waffen und Bajonett´s gefunden.

Aber Sprengstoff oder Munition zum Glück noch nicht !!!
Außer Übungsmunition sprich 20mm flack , 7,62mm AK , Pz.-Mine.
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- Lebano
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Der Kampfmittelräumdienst wird noch so einiges hier in Deutschland an Arbeit haben...!!!
Wusstet ihr, dass sich noch ca. 1600 Flugzeugführer in ihren Wracks unter der Erde befinden, deren Schicksaal noch nicht aufgeklärt wurde?... UNN das nur im deutschen Raum.
Es ist viel mehr unter der Erde, als wir uns vorstellen können. nicht nur vom II.WK.
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| Major 'Lebano' Stabsangehöriger Geschwaderstab / JG4 |
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- Bendwick
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- Gotha229
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Hab mich gestern mal wieder, über unsere Galerie, wo ja die "Hessenfrage" diskutiert wird (

Davon soll auch noch ziemlich viel in küstennahen Meeresregionen liegen, weil man es nach den Kriegen halt einfach da "entsorgt" hat. Da die Behälter aber natürlich rosten wird das Zeug dann oft in fester Form an Land gespült und sieht auch noch Bernstein zum verwechseln ähnlich, genauso wie Phosphor. Das Thema wird aber von den Behörden totgeschwiegen und Unfälle sind nichtmal meldepflichtig. Wenn man aber so einen Klumpen aufhebt, führt das zu schwerden hautverätzungen bzw. bei Phosphor zu Verbrennungen, da Phosphor, wenn es trocken ist von allein zu brennen anfängt.
Hier ein etwas älterer Artikel drüber:
Zeitbombe Altmunition
Die italienische Stadt Bari, die da erwähnt wird, hat noch einen besonderen Hintergrund. Ich zitiere mal aus Wikipedia (Schwefellost ist ein anderer Name für Senfgas):
"Am 2. Dezember 1943 bombardierte die deutsche Luftwaffe den Hafen von Bari in Italien. Dabei wurde der unter anderem mit Schwefellost-Granaten beladene US-Frachter John Harvey getroffen und versenkt. Ein Teil der Ladung lief ins Wasser, ein anderer Teil wurde durch die Explosionen und die Brände in der Luft verteilt. Da aufgrund der Geheimhaltung nur wenige Personen in Bari von der Existenz dieser Ladung wussten und diese allesamt umkamen, konnten die Verwundeten zunächst nicht richtig behandelt werden. Genaue Zahlen über die Opfer existieren nicht. Es wird geschätzt, dass über 600 Soldaten und Angehörige der Handelsmarine verätzt wurden, von denen etwa 100 starben. Die Zahl der getöteten Zivilisten dürfte um die 1000 betragen. Dieser Vorfall hätte beinahe eine weitere Eskalation des Krieges ausgelöst, da die Alliierten zunächst davon ausgingen, dass das Giftgas von den Deutschen abgeworfen worden war. Eine im Hafenbecken gefundene Gasbombe wurde aber noch rechtzeitig als amerikanisches Modell identifiziert, so dass die Alliierten keinen „Gegenschlag“ durchführten."
Ganzschön krass, man will sich garnicht vorstellen, welche Auswirkungen ein Giftgas-Bombardement in der Größenordnung der amerikanischen Luftangriffe gehabt hätte.
Auf der anderen Seite war ich früher oft an der Nord- und Ostsee im Urlaub und hab dort natürlich auch immer Muscheln und Steine gesammelt, aber von angespülter Kriegsmunition hab ich noch nichts gehört und bestimmt auch meine Eltern damals nicht.
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- sKylon
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- Lebano
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Gotha229 schrieb: Auf der anderen Seite war ich früher oft an der Nord- und Ostsee im Urlaub und hab dort natürlich auch immer Muscheln und Steine gesammelt, aber von angespülter Kriegsmunition hab ich noch nichts gehört und bestimmt auch meine Eltern damals nicht.
Leider doch. Es geschieht immer wieder, dass Badegäste je nach Windrichtung, Strömung Wellengang, etc. von angeschwemmter Munition berichten.
Laut Berichten der US-Streitkräfte wurden nach dem Krieg die Bomber mit allem voll geladen, was nicht mehr benötigt wurde und das Zeug wurde einfach im Wasser versenkt. Oft findet man solch Zeugs auch in Bombentrichtern und Gräben.
Ich kann mich nur aus diversen Beiträgen in diesem Thema wiederholen: Wir müssen heute noch die Konsequenzen von damals tragen. Alles aufzuklären und zu entschärfen, was unter der Erde liegt, ist schier unmöglich. Aber leider liegt da ja so viel. Das ist ein enlos Thema...
Mich würden mal die unterirddischen Rüstungsbetriebe interessieren...
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- Bewolf
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Kein Spass, sowas an die Luft zu bringen.
Aber soweit muss man gar nicht erst gehen, wie Lebano schon sagte. Zur Zeit gibt es sogar das noch viel Größere Problem, das die ganzen Blindgänger an Bomben, die immer noch überall in D. rumliegen, instabil werden, die Zünder fressen sich jetzt durch nach den 70 Jahren. Da wird noch einiges von sich aus hochgehen demnächst.
Von dem italieinschem Vorfall hab ich auch schon gehört. Es sollte hier bemerkt werden, das alle Länder im WK2 massiv biologisches und chemisches Material gelagert hatten, inklusive (und ganz besonders) Deutschland. Dennoch wurde es von niemandem eingesetzt, weil man wohl Angst davor hatte, das der Gegener ebenso verfährt und die WK1 Erfahrungen zu tief in den Knochen sassen. Glücklicherweise.
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- Lebano
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Meine persönliche Angst besteht darin, das kein Experte je sagen kann, wie schlimm, in welchem Umfang, wie oft und wo, was auch immer hoch geht, oder gefährlich wird!!!!!!!!! Es lässt sich einfach hierüber keine Prognosen ziehen, weil einfach überall unter der Erde Gefahr stecken kann...
Die Bevölkerung aufzuklären, halte ich ebenfalls wie Gotha für richtig, aber auf der anderen Seite darf eben auch keine Massen-Hysterie entfachen. Wieso der Staat nicht adäquat darüber informiert, ahbe ich mir bislang noch keine tiefgründigen Gedanken gemacht.
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| Major 'Lebano' Stabsangehöriger Geschwaderstab / JG4 |
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- Bewolf
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Lebano schrieb: Genau Bewolf.
Die Bevölkerung aufzuklären, halte ich ebenfalls wie Gotha für richtig, aber auf der anderen Seite darf eben auch keine Massen-Hysterie entfachen. Wieso der Staat nicht adäquat darüber informiert, ahbe ich mir bislang noch keine tiefgründigen Gedanken gemacht.
Was soll er denn sagen?
"liebe Büger(innen), rechnen Sie mit erhöhten Blindgängerexplosionen über die nächste 2 Jahre, wir wissen leider nicht wo oder wann oder in welcher Stärke, aber Sie sollten Bescheid wissen, das wir nichts dagegenn tun können, dafür müßte jede Stadt über 50.000 Einwohnern komplett umgegraben werden. Also, bleiben Sie locker, wenns passiert merken Sie gar nichts, im Zweifel gibts für verlorene Körperteile heute ganz hervorragende Prothesen.
-ihre Bundesregierung"
Würd ja nu nichts an der Situation ändern da man ja auch persönlich keinerlei Vorkehrungen treffen kann, ausser sich 24/7 innem Bunkern einzuschliessen.
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- Gotha229
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Da lassen die Verantwortlichen lieber Leute schwerste Verbrennungen ertragen, als dass man da richtig drüber aufklärt.
Gerade wenn das Thema immer wichtiger wird, weil die Behälter immer mehr durchrosten, sollte sowas doch thematisiert werden.
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