Maschinengewehr MG 17
Das MG 17 war eines der ersten Maschinengewehre der deutschen Luftwaffe nach 1933. Die Firma Rheinmetall entwickelte es 1934 speziell für den starren Einbau in Kampfflugzeugen. Es war bereits vor dem 2. Weltkrieg das Standard-Maschinengewehr in deutschen Kampfflugzeugen. Die Waffe besaß eine Gurtzufuhr und wurde mit Druckluft geladen, während die Zündung elektrisch auslöste. Das Verschlusssystem des Maschinengewehrs MG 17 war aufschließend, das heißt der Verschluss befand sich vor dem Schuss in vorderer verriegelter Stellung, um die Synchronisation zu ermöglichen. In der Messerschmitt Bf 109 E wurden bis zu vier MG 17 installiert, zumeist zwei synchronisierte Maschinengewehre oberhalb des Motors und zwei weitere in den Tragflächen. Im Verlauf des Krieges wurden die anfangs verwendeten Patronen durch V-Munition mit 15 Prozent höherer Mündungsgeschwindigkeit ersetzt. V-Patronen gab es auch mit dem PmK-Geschoss (Phosphor mit Stahlkern) und dem B-Geschoss (genannt Beobachtungspatrone, deren Geschoss beim Aufschlag explodierte). Verfügte die Jagdmaschine neben den Maschinengewehren auch über Maschinenkanonen, wie beispielsweise MG FF, MG 151 oder MK 108 wurden die mit dem MG 17 verschossenen Leuchtspurgeschosse oftmals als Zielhilfe für die Maschinenkanonen eingesetzt.