Der Überwachungsskandal
Hm, ein schwieriges Thema. Ich denke schon, dass ein Staatsbediensteter eine besondere Verpflichtung haben sollte, seinem Staat gegenüber loyal zu sein. In einem ersten und auch zweiten Schritt sollte daher versucht werden, offensichtliche Missständen über die (sicher vorhandenen) internen Wege zu beheben. Wenn das keinen Erfolg zeigt, sollte kritisch abgewogen werden, ob der Missstand so gravierend ist, dass wirklich die ganze Welt davon erfahren muss. Im Fall von gravierenden, systembedingten Menschenrechtsverletzungen ist das sicher eher der Fall, als bei eher marginalen, nicht beabsichtigten Verfehlungen.
Ich weiß ehrlich gesagt, nicht, inwieweit man die von Manning veröffentlichten Informationen zu bewerten hat. Dass das Strafmaß deutlich überzogen ist und wohl eher ein Exempel statuieren soll, scheint für mich aber offensichtlich.
Auf jeden Fall war das eine sehr mutige Aktion von ihm.
Ich weiß ehrlich gesagt, nicht, inwieweit man die von Manning veröffentlichten Informationen zu bewerten hat. Dass das Strafmaß deutlich überzogen ist und wohl eher ein Exempel statuieren soll, scheint für mich aber offensichtlich.
Auf jeden Fall war das eine sehr mutige Aktion von ihm.
Last Edit:11 Jahre 3 Monate her
von DUI
Letzte Änderung: 11 Jahre 3 Monate her von DUI.
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Schwieriges Thema. Er trägt die Uniform des Landes das er geschworen hat zu verteidigen und zu schützen und dann schadet er dem Land auf diese Weise.
Und was hat das ganze gebracht? Ich hör nicht mehr viel davon und gelesen hab ich die ganzen Wikileaks Informationen auch nicht. Und die beziehen sich nicht nur auf Kriegsverbrechen im Irak sondern auch auf solche Sachen wie "was der eine amerikanische Politiker von einem anderem Politiker hält"(darunter auch Merkel, Putin).
www.sueddeutsche.de/politik/wikileaks-us...lon-merkel-1.1029555
Meine Meinung zu Kriegsverbrechen, na ja, sobald es irgend wo Krieg gibt, gibt es Kriegsverbrechen, traurig aber wahr. Keine Partei hat da eine weiße Weste. Möchte nicht wissen was alles gerade in Afghanistan passiert.
Möchte auch nicht wissen wie es ist einen guten Kameraden im Krieg zu verlieren, wie geht man dann mit dem Gegner um? Bleibt man Human wird man zum Tier?
Der Junge war halt mutig aber auch naiv. Denke aber nicht, daß er die ganzen 35 Jahre absitzen muß.
Und was hat das ganze gebracht? Ich hör nicht mehr viel davon und gelesen hab ich die ganzen Wikileaks Informationen auch nicht. Und die beziehen sich nicht nur auf Kriegsverbrechen im Irak sondern auch auf solche Sachen wie "was der eine amerikanische Politiker von einem anderem Politiker hält"(darunter auch Merkel, Putin).
www.sueddeutsche.de/politik/wikileaks-us...lon-merkel-1.1029555
Meine Meinung zu Kriegsverbrechen, na ja, sobald es irgend wo Krieg gibt, gibt es Kriegsverbrechen, traurig aber wahr. Keine Partei hat da eine weiße Weste. Möchte nicht wissen was alles gerade in Afghanistan passiert.
Möchte auch nicht wissen wie es ist einen guten Kameraden im Krieg zu verlieren, wie geht man dann mit dem Gegner um? Bleibt man Human wird man zum Tier?
Der Junge war halt mutig aber auch naiv. Denke aber nicht, daß er die ganzen 35 Jahre absitzen muß.
von Greif
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Ich vertrete eine ähnliche Ansicht wie DUI.
Unfälle müssen nicht an die grosse Glocke gehängt werden. Es reicht, wenn die betroffenen bescheid wissen.
Auch diese Liste mit den Politikern war unnötig. Das gehört nicht in die öffentlichkeit.
Bei Kriegsverbrechen sehe ich das anders. Man kann nicht einfach nach dem "Shit happens"-Prinzip vorgehen. Die öffentlichkeit hat ein Interesse daran zu erfahren, welche Schandtaten in ihrem Namen getrieben werden. Das kann auch den positiven Effekt haben, dass die Schuldigen eine angemessene Strafe verbüssen müssen und die öffentlichkeit ggf. ihre Einstellung zum Krieg ändern. Ausserdem achtet das militär nachgewiesenermassen mehr darauf, dass solche Verfehlungen nicht passieren, weil es nicht in den Schlagzeilen negativ erwähnt werden möchte (bzw. die verantwortlichen Offiziere).
Zuletzt muss auch festgestellt werden, dass diese Veröffentlichungen keinen Menschen in Gefahr gebracht haben.
Aus diesen Gründen halte ich die Offenlegung von Verbrechen grundsätzlich für gerechtfertigt.
Unfälle müssen nicht an die grosse Glocke gehängt werden. Es reicht, wenn die betroffenen bescheid wissen.
Auch diese Liste mit den Politikern war unnötig. Das gehört nicht in die öffentlichkeit.
Bei Kriegsverbrechen sehe ich das anders. Man kann nicht einfach nach dem "Shit happens"-Prinzip vorgehen. Die öffentlichkeit hat ein Interesse daran zu erfahren, welche Schandtaten in ihrem Namen getrieben werden. Das kann auch den positiven Effekt haben, dass die Schuldigen eine angemessene Strafe verbüssen müssen und die öffentlichkeit ggf. ihre Einstellung zum Krieg ändern. Ausserdem achtet das militär nachgewiesenermassen mehr darauf, dass solche Verfehlungen nicht passieren, weil es nicht in den Schlagzeilen negativ erwähnt werden möchte (bzw. die verantwortlichen Offiziere).
Zuletzt muss auch festgestellt werden, dass diese Veröffentlichungen keinen Menschen in Gefahr gebracht haben.
Aus diesen Gründen halte ich die Offenlegung von Verbrechen grundsätzlich für gerechtfertigt.
von Helofly
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Weiter geht's mit dem NSA-Skandal:
www.spiegel.de/politik/deutschland/hahn-...kandal-a-918493.html
von Helofly
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Mhh, ich finde es persönlich schwer sich in solchen Dingen eine wirklich eigene Meinung zu bilden, denn die Unsere bildet sich aus den Informationen, die wir durch die Medien erhalten ... und genau das ist das Problem, wir wissen noch lange nicht alles
Nur mal nen blödes Beispiel .... uns wird gesagt, wir waren auf dem Mond, doch kann man wirklich die für "dumm" halten, die das anzweifeln, da sich die Sowjets und Amis in den Jahren einen Machtkampf lieferten wer es wohl als erstes schaffen würde ?
Klar denke ich, dass wir wohl dort waren, aber man darf die Suggestion der Medien und Staaten einfach nicht unterschätzen ... früher war die Erde eine Scheibe, weil es so gesagt wurde und wehe, einer sagte was anderes
Nur mal nen blödes Beispiel .... uns wird gesagt, wir waren auf dem Mond, doch kann man wirklich die für "dumm" halten, die das anzweifeln, da sich die Sowjets und Amis in den Jahren einen Machtkampf lieferten wer es wohl als erstes schaffen würde ?
Klar denke ich, dass wir wohl dort waren, aber man darf die Suggestion der Medien und Staaten einfach nicht unterschätzen ... früher war die Erde eine Scheibe, weil es so gesagt wurde und wehe, einer sagte was anderes
von Jos
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Cooles Bild, es bringt die Situation fast ohne Worte auf den Punkt.
| Oberst 'Bendwick' Geschwader TO Geschwaderstab / JG4 |
von Bendwick
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