Auszeichnungen, Orden und Ehrenzeichen

Der Orden "Pour le Mérite" (Für den Verdienst) wurde am 6. Juni 1740 vom preußischen König Friedrich II. gestiftet und war in seiner militärischen Klasse die höchste preußische Tapferkeitsauszeichnung. Zwischen 1740 und 1918 wurde die Auszeichnung an 5.430 Personen verliehen. Die ersten Empfänger aus den Reihen der Jagdflieger waren am 13. Januar 1916 Max Immelmann und Oswald Boelcke. Bis zum 9. November 1918 sollte der Orden noch weiteren 76 Angehörigen der Fliegertruppe angelegt werden. Der "Pour le Mérite", auch "Blauer Max" genannt, war jedoch nur für Offiziere bestimmt. Er wurde im Ersten Weltkrieg an insgesamt 687 Personen verliehen. Die höchste militärische Auszeichnung für Unteroffiziere und Mannschaften stellte das im Ersten Weltkrieg 1.760-mal verliehene Goldene Militär-Verdienstkreuz dar.
Im Gegensatz dazu werden im virtuellen JG4 sämtliche Ehrenzeichen nach einheitlichen Anforderungen - unabhängig von Dienstgrad oder Funktion im Geschwader - an Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere verliehen. Jede Auszeichnung stellt ein Zeichen besonderer Anerkennung für geleistete Verdienste dar und erfolgt ausschließlich für persönlichen Einsatz sowie für herausragende Leistungen in der Truppenführung. Orden und Ehrenzeichen wirken als Symbole, sie repräsentieren Ereignisse, Verhalten, Erfolge und nicht zuletzt auch Charakterzüge. Durch ihre Verleihung soll der Geehrte zudem motiviert werden, auch zukünftig vorbildhaft und im Sinn der Gemeinschaft zu handeln. Damit sich die Ehrenzeichen ihren Respekt erhalten, bleiben die Verleihungsbestimmungen unverändert. Die jeweiligen Mindestanforderungen können unter den Links zu den entsprechenden Auszeichnungen eingesehen werden. Erfüllt der Beliehene die in ihn gesetzten Erwartungen nicht, verliert seine Vorbildfunktion oder erweist sich als illoyal, können Auszeichnungen wieder aberkannt werden.