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Energie effizient einsetzen
Besonders wichtig ist die Frage, wie wir möglichst verlustfrei Höhe in Geschwindigkeit umwandeln und umgekehrt.
Dies ist im Prinzip relativ leicht zu beantworten:
Das Flugzeug sollte „entladen“ sein.
Das heißt, die Flügel sollten keinen Auftrieb produzieren müssen, weil das Flugzeug in einer ballistischen Bahn steigt oder stürzt. Jeglicher Auftrieb, ob durch Tragflächengeometrie oder Anstellwinkel erzeugt, verursacht einen gewissen Widerstand, wodurch wir Energie in Form von Reibungswärme ausbluten.
Problematisch ist nur, dass wir in unserer Simulation einen schwerelosen Zustand leider nicht fühlen können. Deshalb ist hier Erfahrung der Schlüssel.
Ein guter Trick, um den entladenen Zustand am eigenen Flugzeug auszutesten, ist der „Rolltest“:
Das Flugzeug rollt am besten, wenn die Flügel keinen Auftrieb produzieren. Wir können also unser ballistisches Fliegen trainieren, indem wir Sturzflüge üben und dabei mit kurzen Rollbewegungen unsere Rollrate testen – ist sie maximal, stürzen wir ballistisch, also im freien Fall. Dasselbe gilt für "Zoom"-Steigflüge.
Wo wir schon beim Rollen sind – Rollbewegungen sollten wir nicht ausführen, während wir am Höhenruder ziehen. Das kostet viel Energie! Statt dessen sollten wir unsere Manöver so planen, dass wir die Richtungsänderung mit dem Querruder zwischen zwei Zügen am Höhenruder ausführen können.
Wer auf diese Weise manövrieren kann, blutet viel langsamer Energie aus als sein Gegner.
Bei all diesen Techniken sollten wir aber nie vergessen, wofür wir überhaupt die Energie aufbauen und sparen. Wenn sich die Möglichkeit bietet, sollten wir rigoros Energie gegen einen Positions- oder Winkelvorteil tauschen. Mit anderen Worten: Wenn wir direkt hinter dem Gegner eindrehen, oder durch einen harten Zug am Knüppel den richtigen Vorhalt bekommen können, müssen wir Energie verschleudern, damit der Kampf sofort endet.
Entscheidend ist dabei aber:
Nur dann Energie opfern, wenn wir uns sicher sind, dass es sich lohnt.
Dies setzt viel Übung in den Luftkampfmanövern voraus, am besten in Zusammenarbeit mit anderen Piloten.