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Der psychologische Aspekt der virtuellen Jagdfliegerei
Zum Schluss noch ein paar Worte zur Psychologie.
In der gegnerischen Maschine sitzt auch nur ein Mensch. Vorbei fliegende Leuchtspurgeschosse machen nervös und können einen Gegner zum Ausweichen bringen. Durch die Ausweichbewegungen bin ich in der Lage die Distanz zu verkürzen.
Auch sollten Schüsse aus großen bis extremen Winkeln immer genutzt werden.
Die Wahrscheinlichkeit einen Treffer zu landen ist geringer, der angerichtete Schaden aber umso größer.
Außerdem zwinge ich den Gegner für einen kurzen Moment die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.
Ebenfalls wird er, wenn auch nur für einen kurzen Moment, in die Verteidigung gezwungen.
Diese wertvollen Sekunden können sich schnell zu einem handfesten Vorteil entwickeln und das Bild eines Luftkampfes komplett auf den Kopf stellen.
Denkt aber auch daran, dass euer Gegenüber vielleicht einen schlechten Tag hatte und den aufgebauten Frust bei unser aller Lieblingshobby abbauen will.
Der Luftkampf galt lange Zeit als ritterliches miteinander Messen
Was heißt das
Wenn ein Gegner beschädigt ist und sich zurück zieht, dann lasst ihn ziehen.
Diesen Luftkampf habt ihr auch ohne Abschuss gewonnen.
Einen beschädigten und fliehenden Gegner abschießen ist keine Leistung, sondern reine Feigheit!
Und wer noch nicht die Situation kennt...
...das er in einem Luftkampf zu viele Treffer kassiert hat,
sein Flugzeug nur noch ein Wrack ist das sich nur wie durch ein Wunder noch in der Luft halten kann
oder sogar schon im Flammen steht
während er verzweifelt versucht, mit dem Fallschirm abzuspringen
und dabei weiter gnadenlos vom Gegner beschossen wird...
... oder noch schlimmer nach erfolgreichem Ausstieg aus der Maschine am Fallschirm hängend abgeschossen wurde...
... der fliegt noch nicht lange genug virtuell!
Also lasst uns genau das tun und nach der golden Regel der Ethik handeln
"Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg auch keinem andern zu!"