Blockschulung

Grundflugschule







1. Flugstunde

Starten und Landen


In der ersten Flugstunde wird es ganz klar darum gehen das Flugzeug in die Luft und natürlich wieder sicher herunter zu bringen.

In den weiteren Seiten werden immer wieder Bilder mit markierten Anzeigen / Hebeln zu sehen sein.
Die jeweilige Stellung auf den Bildern hat keinerlei Relevanz, sondern dient nur dazu, die erforderlichen Anzeigen auch im Cockpit (oder auf/an den Tragflächen) wiederzufinden.
Es wird nur (als Hilfestellung) angegeben, wo man diese Einstellungen in der Bf 109 (in Zusammenhang mit den vorherigen Dokumenten) ablesen kann.
Also 'oberes Gerätebrett, linke Seite, Tragfläche, ...'
Die nötige (und somit erforderliche) Einstellung ist im Text angegeben.
In späteren Überarbeitungen werden diese Bilder dann auch die 'passenden' Einstellungen anzeigen...


Triebwerk starten


Da ich mein Flugzeug nun erstellt habe steht es im Spawnbereich. Hier ist es wichtig, dass ich zu allererst die Bremse betätige, damit sich mein Flugzeug nicht bewegt, da sonst der Spawnplatz freigegeben werden könnte oder ich durch den Wind in eine schlechte Position gedreht werden könnte.

Nun werden wir den Motor starten, dazu öffnet man zuerst den Ölkühler und den Wasserkühler.

linke Seite
Tragflächen




Im Anschluss kontrollieren wir die Verstellautomatik, die "ausgeschaltet" sein sollte
und die Stellanzeige, die "Manuell" auf 12 Uhr stehen sollte.
linke Seite
oberes Gerätebrett



Zu guter Letzt betätigen wir den Starter.

Checkliste zum Motorstart:
- Bremse aktiviert
- Wasser- und Ölkühler geöffnet
- Pitch auf 12 Uhr, Manuell
- Starter betätigt

Da man jetzt mit laufendem Motor am Platz steht und sich als nächstes fortbewegen möchte, sollte man sich nochmal die Inhalte aus 'Verhalten am Platz' ins Gedächtnis rufen.
Bei allen Start-, Roll- oder Landeunfällen an denen mehrere Flugzeuge beteiligt sind hat sich mindestens einer der Piloten nicht an diese 'Grundregeln' gehalten!


Start


Die Startkonfiguration der Bf 109 E sieht laut Handbuch folgendermaßen aus:
Die Kühler sind voll geöffnet
und die Verstellanzeige ist auf 12 Uhr "Manuell",
Öl- und Wassertemperatur sollten über 60°C liegen.
Die Klappen werden in Startstellung gebracht (20°)
- auf den Landeklappen sind beide Markierungen für jeweils 10° Klappenstellung zu sehen
und die Trimmung auf 0/+1 gestellt.

linke Tragfläche
linke Seite







Abflugcheckliste:
- Noch einmal alle Ruder prüfen
- Wasser- und Ölkühler voll geöffnet
- Wasser- und Öltemperatur über 60°C
- Pitch auf 12 Uhr, Manuell
- Kraftstoffzufuhr gewährleistet
- Öl- und Kraftstoffdruck im Sollbereich
- Magneten auf M1+M2
- Klappen in Startstellung 20°
- Trimmung in Startstellung 0/+1
- Kanzel geschlossen und verriegelt


Nach der Abflugkontrolle melde ich mich mit "<eigene Kennung>, Klar für Rakete!" als abflugbereit.
Zum Starten melde ich nun "<eigene Kennung>, Rakete!" (bei Einzelmeldung ist die Seite der Bahn mit anzugeben), wenn dies nicht bereits vom Rotten- oder Verbandsführer übernommen wurde,
ziehe den Knüppel nach hinten und bringe den Schubhebel in die vordere Anschlagpositon.
Nun wird das Flugzeug mit dem Seitenruder auf der Bahn gehalten und mit zunehmender Geschwindigkeit am Knüppel nachgelassen.
Ungefähr bei 100 Km/h wird sich der rechte Flügel heben, was mit einer Querruderbewegung auszugleichen ist.
Ab diesem Punkt wird auf den Fahrtmesser geachtet und bei 180 Km/h der Anstellwinkel so lange erhöht bis das Flugzeug den Boden verlässt.

Wenn es zu einem Startunfall kommen sollte muss dies gerade bei kurzen Startintervallen unverzüglich mit "Bruch auf der Bahn!" gemeldet werden. In diesem Fall geht Sicherheit vor Funkdisziplin.

Sobald das Flugzeug den Boden verlassen hat, wird das Fahrwerk eingezogen,
an dieser Stelle meldet jeder einzeln mit "<eigene Kennung>, Solo!" das er in der Luft ist.
Bei 250 Km/h werden die Klappen eingefahren
und bei 2400 U/Min wird die Verstellautomatik eingeschaltet oder manuell geregelt,
sowie die Leistung zurückgenommen,
im Anschluss wird das Flugzeug durchgetrimmt.

Wenn beide Lampen der elektrischen Fahrwerksanzeige mit rotem Licht anzeigen,
dass das Fahrwerk eingezogen und verriegelt ist,
befindet sich das Flugzeug in der Flugkonfiguration.

Hinweis: In 'Cliffs of Dover' muss jetzt zusätzlich der Fahrwerkhebel in die 'Neutralstellung' gebracht werden.
Vergisst man diesen Schritt fällt früher oder später die Hydraulik für das Fahrwerk aus.
unteres Gerätebrett



In der Platzrunde


An dieser Stelle ist es wichtig zu wissen, dass in der deutschen Luftwaffe alle Standardprozeduren nach links in einer 30° Standardkurve geflogen werden. Die Bahn, die angeflogen wird, wird in der Regel vom Verbandsführer oder der Anflugkontrolle vorgegeben.

In der Platzrunde gilt es, einige Regeln zu beachten:
- die Eile beträgt 300 Km/h
- die Platzrundenhöhe von 300 Metern ist unbedingt zu halten
- Überholen ist strengstens verboten
- die maximale Gruppenstärke ist eine Rotte


Um die Kontrolle über das Flugzeug zu vereinfachen, habe ich hier ein paar Kniffe für die Platzrunde aufgeführt.

Um die Eile zu halten, stelle ich den Pitch manuell auf 11:30 Uhr
und halte die Umdrehungen bei 2200 U/Min.


Wenn ich jetzt die Trimmung auf -2/-3 stelle, sollte sich das Flugzeug stabil auf Höhe und Geschwindigkeit halten.

Platzrundencheckliste:
- Höhe 300 Meter
- Eile 300 Km/h
- Abstand zum Vordermann
- Trimmung neutral -2/-3
- Ölkühler voll offen
- Wasserkühler voll offen
- Pitch 11:30 Uhr, Manuell
- Leistung 2200 U/Min




Als Rottenflieger habe ich mich bereits links neben meinem Rottenführer einzuordnen und halte diese Position. Die verschiedenen Meldungen in der Platzrunde sind wichtig, um die Übersicht zu wahren, wann und wo diese abzugeben sind, ist in der folgenden Grafik dargestellt (die eigene Kennung ist immer anzugeben).



Landung


Für die Landung gilt auch hier wieder, dass sich Rottenführer rechts und Rottenflieger links einzuordnen haben. Die Staffelung der einzeln Rotten sollte maximal 1000 Meter im langen Intervall und mindestens 500 Meter im kurzen Intervall betragen. Nach dem Aufsetzen ist mit mindestens 100 Km/h bis auf 500 Meter auszurollen um folgende Maschinen nicht zum Abbruch zu zwingen.

Jede beschädigte Maschine hat bei der Landung ein Vorrangrecht und meldet sich ohne Platzrunde mit "<eigene Kennung>, Havanna auf Piste XX!" zur sofortigen Notlandung in der erstmöglichen Richtung an.


Zur Landung bringe ich mein Flugzeug in Landekonfiguration.

Begonnen wird mit dem Drosseln der Leistung und dem Durchsinken aus der Platzrundenhöhe auf 200 Meter.
Hiebei erfolgt die Meldung "<eigene Kennung>, geht auf Kurs für Lucie-Anton!".

Bei 270 Km/h wird der Fahrwerkshebel betätigt und die Leistung weiter auf 250 Km/h gedrosselt.
Sind nun beide Fahrwerksleuchten grün und geben an, dass das Fahrwerk ausgefahren und verriegelt ist, werden die Landeklappen voll ausgefahren.

Diese beiden Aktionen einzeln auszuführen ist in zweierlei Hinsicht wichtig.
Zunächst einmal wird der Luftstrom, laut Handbuch, instabil, wenn die Klappen mehr als 20° erreichen, ohne dass das Fahrwerk ausgefahren ist.
Weiterhin kontrolliere ich dadurch unweigerlich, ob mein Fahrwerk ausgefahren und verriegelt ist.

Im Anschluss halte ich auf den Bahnenanfang an und die Eile über 220 Km/h.
Im weiteren Anflug drossele ich die Leistung auf ungefähr 1200 U/Min,
nehme die Nase hoch und trimme das Flugzeug langsam auf -5 oder geringer,
um kurz hinter dem Bahnenanfang in 3-Punkt-Konfiguration (also mit allen 3 Rädern gleichzeitig) mit ungefähr 160 Km/h aufzusetzen.
Das sichere Aufsetzen ist mit "<eigene Kennung>, Kongo!" zu melden und anschließend wird mit 1500 U/min durchgerollt.
Als Rottenflieger halte ich mich hier ganz an die Aktionen und Anweisungen meines Rottenführers.


Checkliste zum Landeanflug
- Anflug melden
- Leistung drosseln und durchsinken auf 200m
- Pitch auf 11:30 Uhr, Manuell
- Wasser- und Ölkühler voll geöffnet
- Fahrwerk bei 270km/h ausfahren
- Fahrwerk prüfen und Klappen bei 250km/h ausfahren
- Leistung drosseln und mit 220km/h eingleiten
- Aufsetzen mit 160km/h
- Bodenkontakt melden und 500m durchrollen

Nach dem Ausrollen wird die Bahn in eine vorgegebene Richtung (zumeist rechts) schnellst möglich verlassen und der Sicherheitsstreifen frei gemacht. Nun wird zum nächstbesten Rollweg gerollt, das Flugzeug in einer Abstellzone geparkt, die Bremse betätigt und das Flugzeug ordnungsgemäß abgeschaltet.