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Persönliche Konvergenz
Der perfekte Schuss ist in den meisten Fällen mehr eine Gefühlssache als das richtige Zielen mit dem ReVi, deshalb kann ein falsch eingeschossenes Visier manchmal der einzige Grund für viel Frust sein. Um also die persönlich richtige Konvergenz zu finden muss man sich vor allem über zwei Dinge bewusst sein: Mit welcher Entfernung schieße ich und wo geht meine Garbe hin.
Der Kreis im ReVi hat ein 1/10 Verhältnis, das bedeutet auf 100 Meter Entfernung ist der Durchmesser genau 10 Meter. Mit diesem Wissen können wir jetzt an Hand der Flügelspannweite die Entfernung abschätzen.
Als Beispiel hier eine Curtiss P 40 mit 11,40 m Spannweite auf 120 Meter
Die horizontale Konvergenz (also Streuung) ist noch recht einfach einzustellen.
Wenn dies meiner Anzeige im ReVi entspricht, wenn ich üblicherweise das Feuer auf so einen Gegner eröffne, ist meine Durschnittsentfernung 120 m.
Und um die horizontale Konvergenz auf die Durchschnittsentfernung einzustellen gibt es eine Faustregel:
Durchnittsentfernung + 20 Meter
Heißt also: hier sind 140 Meter einzustellen
Aber Achtung!: Schussentfernungen über 200 Meter sind ineffizient!
Hier noch ein paar Bildbeispiele
Bin ich normalerweise näher am Ziel muss ich die horizontale Konvergenz veringern. Und wenn ich weiter weg bin erhöhen.
Die vertikale Konvergenz (also ballistische Kurve) ist ein wenig komplizierter.
Dazu müssen wir wissen, ob unsere Garbe über dem Ziel oder unterhalb des Zieles vorbeigeht.
Und für die erste Einschätzung der Korrektur gibt es die zweite Faustregel:
Drüber = Kürzer, Drunter = Weiter
Aber da ist noch mehr!
Die 'ballistische Kurve' zeigt ja, das die Projektile in einem Bogen fliegen. Anfangs noch aufsteigend, später dann abfallend. Der erste Schnittpunkt liegt bei ungefähr 1/4 bis 1/3 der eingestellten vertikalen Konvergenz. Und an dem Punkt sind die Bahnen noch aufsteigend. ungefähr bei der Hälfte der Konverzenzentfernung haben sie den höchsten Punkt erreicht. Am Ende der ballistischen Kurve (eingestellte vertikale Konvergenz) ist die Flugbahn (zumindest bei größeren Entfernungen) in jedem Fall absteigend.
Wir müssen also weiterhin wissen, ob wir bei der eingestellten Konvergenz und der Zielentfernung noch in einer 'steigenden' Kurve, am 'höchsten' Punkt oder schon in einer 'fallenden' Kurve sind.
All dies nutzen wir zu unserem Vorteil.
Wir wählen die vertikale Konvergenz also deutlich größer als die 'durchschnittliche' Schussentfernung und wissen folgendes:
Bei der eingestellten Konvergenz sind wir in der 'fallenden' Kurve und die Projektile kreuzen die Visirlinie das letzte Mal. Die Konvergenz passt also auch für 'Weitschüsse' auf Ziele im Visir. Eine gewisse 'Streuung' nehmen wir dabei in Kauf.
Bei ungefähr der Hälfte der eingestellten Konvergenz (abhängig von den genutzen Waffen und der verwendeten Munition) sind wir am Ende der 'steigenden' Kurve angekommen. Wir müssen also beim Schuss auf diese Entfernung leicht (!) unter das Ziel halten und die Höhe passt.
Und wenn jetzt diese 'halbe' vertikale Konvergenz auch noch der horizontalen Konvergenz ungefähr entspricht schlägt es an dem Punkt so richtig ein!
Und haben wir nur eine generelle Konvergenz zur Verfügung mischen wir halt die gewonnenen Erkenntnisse.
Wir wissen das die 'vertikale' Konvergenz unsere Projektile aus unterschiedlichen seitlichen Positionen auf diese Entfernung an einem Punkt vereint. Bis dahin haben wir eine konstant abnehmende Streuung. Dahinter wieder eine konstant zunehmende Streuung.
Wir wissen auch um die 'ballistischen' Flugbahnen und ob wir anhand der Entfernung zum Ziel höher oder tiefer zielen müssen.
Und wir wissen, das es bei einem (geradeaus fliegenden) Ziel genau da einschlägt, wo es das Visir anzeigt.
Auf andere Entfernungen können wir die Höhe durch entsprechendes Zielen korrigieren, die Streuung müssen wir in Kauf nehmen. Aber davon ausgehend, das die Waffen in den Tragflächen 3 Meter von der Nase entfernt montiert sind werden die Prokektile dieser Waffen (sofern die Höhe beim Zielen stimmt) sebst auf doppelte Konvergenzentfernung alles Treffen, was sich 3 Meter links oder rechts vom Visir befindet. Also mindestens die Tragflächen.
Beispielkonvergenzen
Konvergenzeinstellung in Meter | |||||||||
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BoX | MG 17 | MG FF/M | MG 131 | MG 151 | MG 151/20 | MK 101 MK 103 |
MK 108 | BK 3,7 BK 5 |
|
Bf 109 E-7 | 450 | 500 | 450 | ||||||
Bf 109 F-2 | 400 | 400 | 400 | 400 | |||||
Bf 109 F-4 | 400 | 400 | 400 | 400 | |||||
Bf 109 G-2 | 400 | 400 | 400 | ||||||
Bf 109 G-4 | 400 | 400 | 400 | ||||||
Bf 109 G-6 | 400 | 400 | 400 | 400 | |||||
Bf 109 K-4 | 400 | 400 | 400 | ||||||
Bf 110 E-2 | 500 | 500 | 500 | ||||||
Bf 110 G-2 | 500 | 500 | 500 | 400 | 800 | ||||
Me 410 | 550/800 | 500 | 500 | 800 | 550 | 800 | 800 | ||
Me 262 | 450 | 450 | |||||||
Fw 190 A-3 | 550 | 500 | 550 | ||||||
Fw 190 A-5 | 550 | 500 | 550 | ||||||
Fw 190 A-6 | 550 | 500 | 550 | ||||||
Fw 190 A-8 | 550 | 400 | 550 | ||||||
Fw 190 D-9 | 550 | 450 | 550 | ||||||
Ju 87 | 1000 | 550 | 500 | 1000 | |||||
Ju 88 C-6 | 450 | 550 | 450 | ||||||
Hs 129 B-2 | 500/800 | 500 | 500 | 800 | 800 |