Focke-Wulf Fw 190 "Würger"
Focke-Wulf Fw 190 A
Der von einem 1.550 PS starken Doppelsternmotor BMW 139 angetriebene erste Prototyp V1 des Jägers Focke-Wulf FW 190 hatte seinen Erstflug am 1. Juni 1939. Die Maschine besaß noch eine vollverkleidete Propellernabe, die schon im frühen Entwicklungsstadium bei dem zweiten Prototyp V2, die am 1. Dezember 1939 folgte, gegen eine konventionelle Haube ausgewechselt wurde. Der Bau des zweiten und dritten Prototyps wurde jedoch abgebrochen, weil es Probleme mit dem BMW 139 Motor gab. Nachdem stattdessen der BMW 801 eingebaut worden war, wurden die Flügel überarbeitet und der Rumpf verstärkt. Der mit diesen Änderungen versehene Prototyp hieß V5. Die FW 190 V5 wurde sowohl mit kurzen (V5k) als auch mit langen Flügeln (V5g) erprobt. Die letztgenannte Bauweise wurde für die zehnte Vorserienmaschine FW 190 A-0 als Standard übernommen. Die Serienfertigung begann mit der FW 190 A-1, die einen 1.600 PS starken BMW 801C-1 Motor und eine Bewaffnung aus vier Maschinengewehren MG 17 des Kalibers 7,92 mm und zwei 20 mm-Bordmaschinenkanonen MG FF hatte. Hierauf wurde die weitgehend baugleiche FW 190 A-2 mit dem BMW 801C-2 Motor entwickelt. Wurden von der Modellreihe A-1 102 Maschinen gebaut und ausgeliefert, erreichte das Modell A-2 bereits 426 Exemplare. Die insgesamt 509 gebauten Maschinen der Focke-Wulf FW 190 A-3 Serie hatte den anschließend für alle A-Modelle standardisierten BMW 801D-2 Motor mit 1.700 PS. Die Maschinengewehre MG 17 in den Flügelwurzeln wurden durch zwei 20 mm-Bordmaschinenkanonen MG 151 ersetzt. 72 dieser Maschinen wurden im Zeitraum 1942 bis 1943 als FW 190 Aa-3 an die Türkei geliefert. Die FW 190 A-4 (894 hergestellte Exemplare) unterschied sich von der A-3 lediglich durch die Funkausrüstung, wobei die FW 190 A-5 (723 hergestellte Exemplare) ebenfalls weitgehend baugleich war, jedoch über eine verlängerte Motoraufhängung verfügte. Diese diente dazu, den Schwerpunkt des Jagdflugzeuge wieder an die Stelle zurückzuverlagern, die vor Anbringung der Zusatzausrüstung eingenommen wurde. Die FW 190 A-6 hatte mit ihren 569 Exemplaren eine überarbeitete Flügelstruktur erhalten. Außerdem waren die äußeren Maschinenkanonen MG FF durch Maschinenkanonen MG 151 des gleichen Kalibers ersetzt worden. Die FW 190 A-7 war wiederum weitgehend baugleich und unterschied sich zur A-6 durch ein neues Waffenvisier und die Maschinengewehre des Typs MG 131 mit dem Kaliber 13 mm im Rumpf anstelle der Maschinengewehre MG 17. Die letzte Serienausführung der A-Serie, die Focke-Wulf FW 190 A-8 (1.334 hergestellte Exemplare) hatte eine neue Funkausrüstung, eine geänderte Bombenaufhängung am Rumpf und eine Vorrichtung zum Einbau eines Zusatztanks im Rumpf. Für die FW 190 standen zahlreiche Umrüstsätze (mit „U“ gekennzeichnet) und Rüstsätze zur Verfügung, mit denen sie den vorherrschenden Einsatzverhältnissen besser angepasst werden konnte. Die FW 190 A-9, die nicht über das Prototypen-Stadium hinauskam, sollte als Rammjäger eingesetzt werden. Hierzu verfügte sie über schwer gepanzerte Flügelvorderkanten und einen aufgeladenen BMW 801TS bzw. TU Motor. Die Qualitäten, durch die sich die FW 190 A auszeichnete, werden in dem Aspekt deutlich, dass die französische Luftwaffe unmittelbar nach Kriegsende in den Jahren 1945 und 1946 64 Exemplare der Modellserie FW 190A-5 und A-8 bei dem Flugzeughersteller SNCA (Société Nationale des Constructions Aéronautiques) in Auftrag gab und diese unter der Bezeichnung NC 900 in Dienst stellte.
Focke-Wulf Fw 190 B
Im Verlauf des Jahres 1942 war Focke-Wulf auf der Suche nach Maßnahmen, mit denen sich die Leistung der FW 190 in Höhen über 6.100 m verbessern ließen. Ein Vorschlag war, die FW 190 B mit einem Motor von BMW mit Turbolader, einer Druckkabine und größerer Spannweite. In den letzten Monaten des Jahres 1942 wurden Pläne für die Fertigung dieser Untervariante aufgestellt. Die Zelle einer FW 190 A-0 wurde mit einer rudimentären Druckkabine versehen, erhielt die Bezeichnung V12 und war der erste Prototyp der FW 190 B-Serie. Der Motor verfügte allerdings noch nicht über einen Turbolader, und auch die Flügellänge blieb unverändert. Zur Leistungsverbesserung in großen Höhen wurde allerdings eine GM-1 Stickstoffeinspritzung installiert. Die ersten vier eines zusätzlich Bauloses von Prototyp-Zellen wurde dann dem Programm FW 190 B zugewiesen. Diese glichen weitgehend der V12, obwohl das erste dieser zusätzlichen Flugzeuge eine größere Spannweite und dadurch 2,0 m² mehr Flügelfläche hatte. Diese Flügel wurden zum Standard für die folgende Serie FW 190 B. Andauernde Schwierigkeiten mit dem Einspritz-System und der Druckkabine verlangsamten das Fortschreiten des Testprogramms, und da die Maschine aufgrund der zusätzlichen Einbauten mit weniger Bewaffnung ausgerüstet war, verlor die Luftwaffe das Interesse an diesem Typ. Angeblich wurden sechs FW 190 B-1 fertiggestellt, über die aber keine Daten vorhanden sind. Laut einer anderen Quelle wurden nur vier Prototypen mit der Bezeichnung V24, V26, V28 und V29 der FW 190 B-0 gebaut.
Focke-Wulf Fw 190 C
Die parallel zur FW 190 B entwickelte Focke-Wulf FW 190 C war für den flüssigkeitsgekühlten Daimler-Benz DB 603 Zwölfzylindermotor in umgekehrter V-Form konstruiert worden. Der erste Prototyp für die FW 109 C war die V13. Der Motor erhielt eine runde Abdeckung, die Gesamtlänge des Flugzeuges vergrößerte sich um 66 cm, ansonsten war die V13 aber baugleich mit der FW 190 A-0. Der zweite und der dritte Prototyp der C-Serie, die V15 und V16 waren in jeder Hinsicht baugleich. Sie wurden von einem Motor DB 603A angetrieben, der 1.750 PS beim Start und 1.850 PS in 2.100 m Höhe leistete. Die V16 wurde schließlich von einem aufgeladenen Motor DB 603E angetrieben, der 1.800 PS in Meereshöhe leistete. Damit konnte in 6.800 m Höhe eine Geschwindigkeit von 724 km/h erreicht werden, wobei die Steigleistung 22,0 m pro Sekunde betrug. Der nächste Prototyp der FW 190 C, die V18/U1, erhielt eine Druckkabine und einen Abgas-Turbolader des Typs DVL TK 11, der die Leistung des DB 603A auf 1.600 PS in 10.700 m Höhe steigerte. Es war der erste der so genannten Känguru-Prototypen, die ihren Namen dem großen Gehäuse des Turbolader-Lufteinlaufes unter dem Rumpfbauch, das aussah wie der Beutel eines Kängurus, zu verdanken hatten. Mittlerweile standen noch mehr Prototypen zur Verfügung, die als Vorserienmodelle für die Fertigung der Focke-Wulf FW 190 C-1 (ohne Druckkabine) und FW 190 C-2 (mit Druckkabine) dienen sollten. Dann kam jedoch die Entscheidung zur Ablösung der Variante mit dem DB 603 zugunsten der durch einen Jumo angetriebenen FW 190 D, obwohl noch fünf weitere Prototypen aus dem zweiten Baulos der für die Entwicklung vorgesehenen Zellen (V29-V33) in der Ausführung V18/U1 fertiggestellt wurden. In der Serienausführung sollte die FW 190 C zwei Maschinengewehre MG 131 des Kalibers 13 mm im Rumpf, vier Bordmaschinenkanonen MG 151 des Kalibers 20 mm in den Flügeln und eine fünfte 20 mm-Bordmaschinenkanone zwischen den Zylinderreihen tragen. Ständige Probleme mit dem Turbolader und der Druckkabine führten jedoch dazu, dass nur noch an der FW 190 D weitergearbeitet wurde.
Focke-Wulf Fw 190 D
Während Focke-Wulf noch mit den Problemen bei den Druckkabinen und den Turboladern zu kämpfen hatte, wurde parallel das Entwicklungsprogramm der FW 190 D durchgeführt, die von dem flüssigkeitsgekühlten Junkers Jumo 213 Zwölfzylinder-Motor in umgekehrter V-Form angetrieben wurde. Prototypen für die D-Serie waren die V17, V22 und V23, die alle mit Druckkabinen ausgerüstet waren und über einen Jumo 213A-1 verfügten, der 1.600 PS in 5.485 m Höhe leistete. Die Maschine erhielt einen Ringkühler, der auch bei der FW 190 C mit ihrem Daimler-Benz-Motor verwendet wurde. Die Rumpfnase der FW 190 D Prototypen wurde um 60 cm verlängert. Um das Gleichgewicht der Maschine wieder herzustellen, wurde der Rumpf vor dem Schwanz ebenfalls um 50 cm verlängert. Sechs weitere Prototypen (V19-21 und V25-27), die ursprünglich als Prototypen der C-Serie aufgelegt worden waren, wurden mit gründlich überarbeiteten Flügeln als erste echte Prototypen der D-Serie fertiggestellt. Das erste Serienmodell, die auch als "Langnase-Dora" bezeichnete FW 190 D-9 entstand jedoch aus der Zelle einer FW 190 A-8 in Verbindung mit einem Jumo 213A-1 Motor. Die Auslieferung der FW 190 D-9 an die Luftwaffe begann im August 1944. Die Maschine hatte eine Bewaffnung aus zwei 13-mm-Maschinengewehren MG 131 und zwei 20-mm-Bordmaschinenkanonen MG 151. Im Einsatz konnte sie noch mit vielen verschiedenen Rüstsätzen ausgestattet werden. Für die Focke-Wulf FW 190 D-10 war eine im Motor eingebaute Kanone angedacht, wobei dieses Modell letztendlich nicht gefertigt wurde. Die FW 190 D-11, von der lediglich Prototypen entstanden, verfügte über zwei 20-mm-Bordmaschinenkanonen MG 151 in den Flügelwuzeln sowie zwei 30-mm-Bordmaschinenkanonen MK 108 in den Außenflügeln. Neben der Fw 190 D-11 sollten nach einer Forderung des RLM ab Frühjahr 1945 die weiteren Baureihen der Fw 190 D-12 und D-13 in Serie gehen. Die FW 190 D-12 wies einen Jumo 213F-1 Motor sowie als Bewaffnung eine eingebaute 30 mm-Bordmaschinenkanone MK 108 und zwei 20-mm-Bordmaschinenkanonen MG 151 in den Flügeln auf. Auf die Rumpf-MG 131 wurde bei der D-12 hingegen verzichtet. Von der Fw 190 D-12 und D-13 wurden nur sehr wenige Maschinen gebaut. Die Gesamtzahl der gebauten und ausgelieferten Focke-Wulf FW 190 D dürfte 700 Flugzeuge nicht überschritten haben.
Focke-Wulf Fw 190 F
Bei dem einsitzigen Erdkampfflugzeug FW 190 F handelte es sich im Wesentlichen um eine Variante der FW 190 A-4/U3. Die Bezeichnung U3 weist darauf hin, dass bei der Produktion ein Umrüst-Bausatz mit der laufenden Nummer 3 verwendet wurde. Die ersten 25 bis 30 Jäger der F-Serie, die Focke-Wulf FW 190 F-1 verfügten über Zellen der FW 190 A-4. Diese Maschinen trugen eine Bewaffnung aus zwei Maschinengewehren MG 17 des Kalibers 7,92 mm im Rumpf und zwei Maschinenkanonen MG 151 des Kalibers 20 mm in den Flügelwurzeln. Darüber hinaus konnte unter beiden Flügeln zwei 50-kg-Bomben (SC-50 bzw. SD-50) und eine 50-kg-Bombe (SC-500 bzw. SD-500) unter dem Rumpf aufgehängt werden. Der Motor, der Öltank und der Pilot bekamen zusätzlichen Panzerschutz. Die ebenfalls von dem 1.700 PS starken BMW 801D-2 Motor angetriebene FW 190 F-2 basierte auf der Zelle der FW 190 A-5, hatte jedoch eine neue, einteilige Kabinenhaube. Die etwa 20 Maschinen der Untervariante FW 190 F-3 basierten auf der Zelle der FW 190 A-6 und konnten mit 30-mm-Bordmaschinenkanonen MK 108 (Fw 190 F-3/R-2) oder MK 103 (Fw 190 F-3/R3) unter den Flügeln anstelle der Bombenaufhängungen ausgerüstet werden. Die FW 190 F-8 wiederum hatte die Zelle der FW 190 A-8 als Grundlage, wohingegen die letzte Serienausführung der F-Reihe, die FW 190 F-9 sich von ihren Vorgängern durch den aufgeladenen BMW 801TS Motor mit 2.000 PS Leistung unterschied.
Focke-Wulf Fw 190 G
Bei der parallel zur FW 190 F entwickelten Focke-Wulf FW 190 G handelte es sich um einen Langstrecken-Jagdbomber, bei dessen Fertigung die Teile der Umbausätze 8 und 13, die für die FW 190 A verwendet wurden, in die Werksproduktion übernommen wurden. Die FW 190 G verfügte wieder über den BMW 801D-2 Motor, hatte jedoch lediglich eine Bewaffnung, die aus zwei starren 20 mm-Bordmaschinenkanonen MG 151 in den Flügeln bestand. Die Bombenaußenlast entsprach derjenigen der FW 190 F. Von dem ersten G-Modell, der FW 190 G-1, die auf der Zelle der A-4 basierte, wurden 50 Exemplare gebaut. Hierauf folgte die Focke-Wulf FW 190 G-2, die auf der Zelle der FW 190 A-5 aufgebaut war. Im Oktober 1943 erschien die FW 190 G-3, die einen Autopiloten des Typs PKS 11 und Ballonkabelschneiden an den Flügelvorderkanten besaß. Das letzte Produktionsmodell war die von September 1943 bis Februar 1944 gebaute FW 190 G-8. Diese Maschinen verfügten über die gleichen Zellen wie die FW 190 A-8, eine Einbauvorrichtung für einen internen Zusatztank und eine geänderte Ausrüstung.
Focke-Wulf Ta 152 C
Im Jahr 1942 wurden eine ganze Reihe von Neuerungen zur Verbesserung der Grundkonstruktion des Jägers Focke-Wulf FW 190 vorgeschlagen. Zu diesen gehörte ein neuer, verlängerter Rumpf, bei dem das Cockpit 40 cm weiter nach hinten gelegt worden war. Es wurde sowohl der Einbau des Jumo 213 Motors als auch des flüssigkeitsgekühlten DB 603 Zwölfzylindermotors in umgekehrter V-Stellung geplant. Die Leitwerksflächen wurden vergrößert, und bei den Flügeln wurde der Einbau der Standardversion als auch neue Flügel mit vergrößerter Spannweite erwogen. Nachdem der Bau der neuen Jagdflugzeug-Serie genehmigt worden war, erhielt der Typ zu Ehren seines Konstrukteurs Kurt Tank die Bezeichnung Focke-Wulf Ta 152. Die Ta 152 A und Ta 152 B, die von einem Jumo 213 A bzw. Jumo 213 C angetrieben wurden, hatten ein neues Flügelmittelstück, das mit den Standardaußenflügeln der FW 190 A-8 verbunden war. Beide Typen wurden von der Focke-Wulf Ta 152 C abgelöst. Sie hatte die gleiche Zelle, wurde allerdings von einem Daimler-Benz DB 603LA Motor angetrieben, der 2.100 PS - mit MW-50 Wasser-Methanol-Einspritzung sogar 2.300 PS - beim Start leistete. Die FW 190 V21/U1 (umgebaute V21) wurde am 3. November 1944 mit einem DB 603E Motor (mit Motorabdeckung DB 603L) als erster Prototyp der C-Serie fertiggestellt. Hierbei wurde angenommen, dass die ersten Ta 152 C-1 im April 1945 vom Band rollen würden. Es wurden dann aber nur drei Prototypen der Ta 152 C-1, die V6, V7 und V8, und zwei Prototypen der Ta 152 C-3, die V16 und V17, fertiggestellt, da die Ta 152 H Vorrang bei der Fertigung bekam. Die Ta 152 C-1 war mit einer 30 mm-Bordmaschinenkanone MK 108 im Motor und vier (zwei im Rumpf und zwei in den Flügeln) 20-mm-Bordmaschinenkanonen MG 151 bewaffnet. Im Unterschied dazu hatte die Ta 152 C-3 eine 30-mm-Bordmaschinenkanone MK 103 anstelle der MK 108. Die Ta 152 C-2 und TA 152 C-4 waren Varianten, die mit dem Funkgerät FuG 15 anstelle des FuG 16Z-v vorgeschlagen wurden.
Focke-Wulf Ta 152 H
Obwohl die Ta 152 H hauptsächlich als Höhenjäger vorgesehen war, sollte sie auch als Begleitjäger eingesetzt werden können. Die Maschine war parallel zur Focke-Wulf Ta 152 C entwickelt worden. Als Antrieb verfügte sie über einen Junkers Jumo 213E-1 Motor, der 1.750 PS beim Start und 2.050 PS mit MW-50 Wasser-Methanol-Einspritzung leistete. Die Ta 152 H war mit völlig neu konstruierten und - im Vergleich zu der FW 190 - längeren Flügeln ausgestattet. Vier Prototypen der FW 190 C (V29, V30, V32 und V33) wurden so umgebaut, dass sie am Entwicklungsprogramm Ta 152 H teilnehmen konnten. Die echten Prototypen für die Jäger der H-Serie waren die Ta 152 V3, V4 und V5. Der Erste davon wurde Mitte 1944 fertig. Dabei handelte es sich auch um die erste Maschine eines Bauloses von 26 Vorserienmaschinen Focke-Wulf Ta 152 H-0, die in Sorau gebaut wurden. Weitere 20 Vorserienmaschinen Ta 152 H-0 wurden in Cottbus gefertigt. In dem Werk in Cottbus wurde dann auch die Ta 152 H-1 hergestellt, in die ein FuG 15 Funkgerät anstelle des seit Dezember 1944 nicht mehr gefertigten FuG 16Z-Y eingebaut wurde. Die Ta 152 H-1 trug eine Bewaffnung aus einer Motorkanone MK 108 des Kalibers 30 mm und zwei 20-mm-Bordmaschinenkanonen MG 151 in den Flügeln. Ein kleiner Teil der ungefähr 150 in Cottbus gebauten Jäger kam ab Januar 1945 noch zum Fronteinsatz, ehe die Sowjets die Fabrik überrannten.