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Die eigene Position
Die eigene Position zu bestimmen ist so ziemlich das Wichtigste was wir in der Navigation beherrschen müssen.
Gerade in großen Flughöhen entstehen, zumeist aus Nachlässigkeit oder durch Stress,
Positionsmeldungen die bis zu 30 Kilometer von der eigentlichen Position abweichen. Das bedeutet wenn sich zum Beispiel: Zwei Flugzeugführer suchen sich und beiden geben eine ungenaue Position mit "nur" 12 Kilometer Abweichung an, dann sind sie im schlimmsten Fall bis zu 24 Kilometer voneinander entfernt und haben daher keine Chance sich zu finden.
Deshalb ist es wichtig, sich im Flug immer wieder in Ruhe seiner Position zu vergewissern, so dass man, bei Beginn eines Luftkampfs oder bei einer Anfrage schnell und präzise antworten kann und nicht noch einmal, unter Zeitdruck, bis zu zwei Minuten für die Positionsbestimmung aufwenden muss.
Wenn wir einen Punkt in unserer Umgebung gefunden haben und eine relativ gute Entfernungsschätzung dazu abgeben, dann haben wir schon mal einen Anhaltspunkt wo wir eigentlich sind, doch bis dahin ist das noch viel zu ungenau. Mit einem zweiten Punkt kommen wir der Sache schon etwas näher und können bestätigen das der erste Punkt auch wirklich der ist, von dem wir ausgehen. Zur genauen Positionsbestimmung wenden wir das Prinzip der Triangulation an, mit 3 Punkten und einer groben Entfernungsschätzung sollten wir unsere Position bereits auf 2-4 Kilometer erfassen können. Je mehr Punkte wir zur Positionsbestimmung haben desto genauer wird diese sein. Ein geübter Flugzeugführer oder Navigator wird seine Position schnell und sicher auf einen Kilometer bestimmen können.
Wir befinden uns hier in AK 23-7, gesprochen: Anton - Kurfürst - Zwo - Drei - Strich - Sieben.