Seit der am 16. April 2005 erfolgten Eröffnung des Luftfahrtbereiches im Deutschen Technikmuseum kann in Berlin die Messerschmitt Bf 109 E-4 mit der Werknummer 1407 besichtigt werden. Das Jagdflugzeug wurde im Herbst 1939 bei der Erla Maschinenwerk GmbH in Leipzig gebaut und am 28. November 1939 als Bf 109 E-3 ausgeliefert. Während seiner Verwendung in der 5. Staffel (II. Gruppe) des Jagdgeschwaders 77 kam es 27. Oktober 1940 auf dem norwegischen Inselflugplatz Hitra bei Trondheim zum einer Bruchlandung der Maschine, in dessen Folge sie zu etwa zwanzig Prozent beschädigt wurde. Bei den anschließenden Reparaturmaßnahmen wurde das Flugzeug zu einer Bf 109 E-4 umgebaut und flog als "schwarze 2" in der 1. Staffel des JG 77 weitere Einsätze. Am 17. Juli 1941 nahm diese Messerschmitt unweit des Eismeerhafens von Murmansk an einem Einsatz gegen russische Streitkräfte teil und wurde dabei so beschädigt, dass der deutsche Pilot zu einer Notlandung auf einem See nahe der Ortschaft Petsamo gezwungen war. Der Flugzeugführer konnte sich noch aus seiner Maschine befreien, die Messerschmitt Bf 109 E-4 versank jedoch rasch in den Tiefen des Gewässers. Erst ein halbes Jahrhundert später, im Sommer 1993, kam das Wasserwrack der "Emil" zurück an die Oberfläche und wurde vom Deutschen Technikmuseum Berlin erworben. Nach einer umfangreichen Grundrestaurierung die zwischen den Jahren 1994 und 2000 in Héreg, Ungarn, stattfand und der 2001 erfolgten Komplettierung in Friedrichshafen fand das historische Jagdflugzeug im Neubau des DTMB endlich ein trockenes Plätzchen.