Fotos der Messerschmitt Bf 109 E-4 "WNr. 4101"

Die heute im Royal Air Force Museum im Londoner Stadtteil Hendon ausgestellte Messerschmitt Bf 109 E-4 verließ im Sommer 1940 die Endmontagehalle der Erla Maschinenwerk GmbH in Leipzig. Sie erhielt die Werknummer 4101 und wurde in der ersten Septemberwoche des Jahres von Leipzig-Mockau über Jena-Rötzen und Köln-Ostheim nach Pihen-les-Guines in Nordfrankreich überführt. In den folgenden Tagen wurde die Maschine mit einer Aufhängung zur Mitnahme einer 250-kg-Bombe unter dem Rumpf versehen und nach erfolgter Umrüstung zu einer Bf 109 E-4/B der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 zugewiesen. Dort diente das Flugzeug wenige Wochen als Jagdbomber in der 6. Staffel, bevor man es wieder abgeben musste. Ende September 1940 wurde auch bei der I./JG 51 befehlsgemäß eine Staffel zur Jagdbomberstaffel bestimmt, es traf die 2./JG 51, welche hierzu u.a. die Bf 109 E-4/B mit der Werknummer 4101 zugewiesen bekam. Ab der ersten Oktoberwoche 1940 flog die 2./JG 51 ihre Jaboeinsätze gegen England, von denen sich die Mehrzahl gegen Ziele in London richtete. Bei wechselhaftem Wetter war die I./JG 51 im Laufe des Oktobers an 16 Tagen über dem Kanal und Südostengland im Einsatz. Der November 1940 brachte weitere Einsätze an der Südostküste Englands, sorgte aber aufgrund des trüben und regnerischen Wetters auch dafür, dass die Gesamttätigkeit der deutschen Jagd- und Kampfflieger deutlich abnahm. Als das Herbstwetter am 27. November 1940 noch einmal einen Feindflug zuließ, beteiligte sich auch diese Messerschmitt Bf 109 E-4/B an einem Einsatz gegen London. Der 21-jährige Leutnant Wolfgang Teumer von der 2./JG 51 startete mit der "schwarzen 12" gegen 14:50 Uhr auf dem Flugfeld Peuplingues und wurde bereits während des Zielanfluges in einen Luftkampf verwickelt. Bei dem Versuch, angreifenden Supermarine Spitfires zu entkommen, wurde die Kühlanlage des deutschen Jagdbombers zerschossen. Leutnant Teumer war daher gezwungen, am RAF-Flugplatz Manston notzulanden, wo er in Gefangenschaft geriet. Aufgrund der nur geringen Beschädigungen wurde sein Flugzeug für genauere Untersuchungen ausgewählt. Mit Ersatzteilen, welche man bei weiteren notgelandeten Maschinen entnahm, konnte die Bf 109 wieder in einen flugfähigen Zustand versetzt werden. Am 25. Februar 1941 erfolgte der erste Start nach dem Wiederaufbau der Messerschmitt Bf 109 E-4/B, dem bis 1943 noch zahlreiche Test-, Schulungs- und Vorführungsflüge folgen sollten. Mit der Verfügbarkeit von moderneren Typen der Bf109 schwand jedoch das Interesse an der veralteten Emil-Version bis die Maschine im September 1943 eingelagert wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte man die "schwarze 12" zunächst an verschiedenen Orten, bis sie im Mai 1978 in das Royal Air Force Museum nach London-Hendon überführt wurde. In der dortigen Halle zur Luftschlacht um England ist die Bf 109 E-4/B mit der Werknummer 4101 noch heute zu bewundern.

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Ansicht der Messerschmitt Bf 109 E-4 'WNr. 4101' von vorne links
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Linke Triebwerkverkleidung mit Auspuffanlage und Luftansaugstutzen
0003_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Fluegel_Randkappe_links
Randkappe, Querruder mit Ausgleichsgewicht und Pitotrohr des linken Flügels
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Schwarze 12 mit großem Balkenkreuz auf dem seitlichen Flugzeugrumpf
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Handloch im Rumpfteil 9 und Abstrebung des Höhenleitwerkes
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Blick von hinten rechts auf die Messerschmitt Bf 109 E-4 'WNr. 4101'
0007_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Seitenleitwerk_Hoehenleitwerk
Seitenleitwerk und Höhenleitwerk mit den karakteristischen Abstrebungen 'Emil'-Baureihe
0008_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Fluegelanschluss
Aerodynamisch günstige Verkleidung des Flügelanschlusses an den Flugzeugrumpf
0009_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Ansicht_rechts
Ansicht der Messerschmitt Bf 109 E-4 von rechts
0010_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Fluegelvorderkante_hinteres_Haubenteil
Flügelvorderkante, hinteres Haubenteil und Windschutzaufbau der Bf 109 im Detail
0011_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Abgasanlage_Triebwerkverkleidung_rechts
Vollständige Triebwerkverkleidung und Abgasanlage des DB 601 von rechts gesehen
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Spinner, Propeller und vordere Haubenteile der Triebwerkverkleidung
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Ansicht der Messerschmitt Bf 109 E-4 'WNr. 4101' von vorne links
0014_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Rumpfboden_Federbeine_Oelkuehler
Rumpfboden, Federbeide des Fahrwerkes, zentraler Ölkühler und die beiden Wasserkühler unter den Tragflächen
0015_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Fahrwerk_Federbein_Laufrad_Abdeckung
Das Hauptfahrwerk mit den Federbeinen, Laufrädern und den aerodynamisch sinnvollen Abdeckungen
0016_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Laufrad_Felge
Laufrad und Felge der Bf 109 E-4
0017_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Oelkuehler_Wasserkuehler
Nahaufnahme des Ölkühlers im unteren Haubenteil der Triebwerkverkleidung. Im Hintergrund, unter den Tragflächen, die beiden Wasserkühler.
0018_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Abgasanlage_Luftansaugstutzen_Fluegelvorderkante
Luftansaugstutzen sowie linke Abgasanlage und Flügelvorderkante
0019_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Spinner_Klappe_Oelbehaelter
Detailaufnahme des Spinners und der Klappe des Ölbehälters
0020_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Luftansaugstutzen
Eckiger Luftansaugstutzen der Bf-109-Emil-Baureihe
0021_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Wappen_JG51_Windschutzaufbau
Windschutzaufbau und Wappen der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 auf dem Flugzeugrumpf
0022_London-Hendon_Messerschmitt_Bf_109_E-4_WNr_4101_Spinner_Triebwerkverkleidung
Spinner, Propeller und Triebwerkverkleidung der Messerschmitt Bf 109 E-4
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Ansicht der Messerschmitt Bf 109 E-4 'WNr. 4101' von vorne rechts
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Frontansicht der Messerschmitt Bf 109 E-4 'WNr. 4101'